/Erdbeer-Millefeuilles: Da ist die Erdbeere ganz aus dem Häuschen

Erdbeer-Millefeuilles: Da ist die Erdbeere ganz aus dem Häuschen

Am
Anfang war der Gugelhupf. Da war Elena Cremer etwa zehn Jahre alt. Kurze Zeit
später bekam sie ein Buch ihres Vaters in die Finger, mit dem motivierenden
Titel Backen, was allen schmeckt. Das darin enthaltene Rezept für einen
gedeckten Apfelkuchen gelang gut. Es folgten Jahre der Autodidaktik, unterstützt
von Backvideos bei YouTube, in Magazinen und auf Blogs. Und von vielen weiteren Büchern,
manche so alt, dass man alle Zutaten darin heute gar nicht mehr findet.

Keine
Frage, für Elena Cremer bedeutet Backen Glück, Geborgenheit und Erinnerungen an
schöne Kindheitstage. Neben ihrer Doppeltätigkeit als Studentin der Literatur-
und Kunstwissenschaft und Redaktionsassistentin betreibt sie den Blog La
Crema
.

Ursprünglich
stammt sie aus Köln, lebt aber seit vielen Jahren in Berlin, nicht zuletzt
wegen der faszinierenden Foodszene, wie sie erzählt. Besonders ins Schwärmen
gerät sie bei der Patisserie von Dilek Topkara, bei den Zimtschnecken
von Bravo Bravkos Kuchenwerkstatt und bei Zeit für Brot.

Ihr
Sonntagsessen ist natürlich ein süßes. “Bei allen Rezepten handelt es sich um
Klassiker und Lieblingsrezepte aus meiner Kindheit, die ich – teils optisch,
teils geschmacklich – neu interpretiert und modernisiert habe”, sagt Elena Cremer. Ihre Millefeuilles sind ein guter Grund,
an einem der zahlreichen Erdbeerhäuschen haltzumachen, die um diese
Jahreszeit wieder überall aufgebaut sind. Oder man pflückt die Früchte
direkt vom Feld.

Erdbeer-Millefeuilles

Zutaten
für 8 Stück:

Für
die Crème Pâtissière:

  • 315
    ml Milch
  • 75
    g Zucker
  • 20
    g Speisestärke
  • 60
    g Eigelb (ca. 3 Stück)
  • ½
    TL gemahlene Vanille
  • 30
    g Butter

Außerdem:

  • 6
    Platten TK-Blätterteig
  • 200
    ml Sahne
  • 500
    g frische Erdbeeren
  • Puderzucker
    zum Bestäuben

Zubereitung:

Blätterteigplatten
in je vier gleich große Stücke schneiden und mit etwas Abstand auf ein mit
Backpapier belegtes Backblech legen. Eine weitere Lage Backpapier und ein
zweites Backblech darauflegen – so wird verhindert, dass der Teig beim Backen
aufgeht.

Teigplatten nach Packungsangabe im vorgeheizten Backofen ausbacken,
bis sie goldbraun sind. Abkühlen lassen.

Für die Crème Pâtissière Milch mit Vanille in einen Topf geben. Die Hälfte des Zuckers
in die kalte Milch geben, dabei nicht umrühren. Die Stärke mit dem restlichen Zucker
mischen, einen Teil der kalten Zucker-Milch-Mischung zugeben und glattrühren.
Eigelb zugeben und alles gründlich zu einer glatten Mischung verrühren.

Zucker-Milch-Mischung zum Kochen bringen. Vorsichtig einen Teil der kochenden
Milch in die Zucker-Ei-Stärke-Mischung geben und verrühren. Die Mischung zurück
in den Topf geben und alles unter ständigem Rühren gut aufkochen lassen, bis es
eindickt.

Butter unterrühren, dann die Crème durch ein feines Sieb streichen. In eine
Schüssel geben und mit Frischhaltefolie abdecken, damit sich keine Haut bildet.
Bis zur weiteren Verwendung kalt stellen.

Erdbeeren
waschen und in gleichmäßig dünne Scheiben schneiden. Ein paar Stück für die Deko
aufbewahren.

Sahne
steif schlagen und unter die abgekühlte Crème Pâtissière heben. Crème in einen
Spritzbeutel mit Lochtülle füllen und auf die unterste Blätterteigschicht
spritzen. Einige Erdbeerscheiben und die nächste Lage Blätterteig darauflegen.
Mit den anderen Schichten ebenso verfahren. Die letzte Lage Blätterteig mit
Puderzucker bestäuben. Abschließend mit den übrigen Erdbeeren dekorieren und
servieren.

Man muss sich gar nicht immer entscheiden: Der Zimtschnecken-Gugelhupf kombiniert zwei Lieblinge.
© La Crema Patisserie

Dieser
Zimtschnecken-Gugelhupf  ist eine Abwandlung
jenes Kuchens, mit dem Cremers Backliebe begann.

Die Schoko-Cassis-Törtchen haben eine Schikane: den gestreiften Biskuitboden.
© La Crema Patisserie

Auch
Vorfreude gehört zum Backen: Im Juni beginnt die Beerenzeit. Zelebrieren kann
man sie zum Beispiel mit diesen Schoko-Cassis-Törtchen https://lacrema-patisserie.com/schoko-cassis-toertchen.

Elegant dekonstruiert: die Schwarzwälder Kirschtorte.
© La Crema Patisserie

Schwarzwälder
Kirschtorte https://lacrema-patisserie.com/schwarzwaelder-kirschtorte kennt man auf der
ganzen Welt. Optisch hat Elena Cremers Version dem Original einiges an Eleganz
voraus.

Pannacotta sei “geliertes Glück”, sagt Elena Cremer. Funktoniert auch als Torte mit viel Frucht!
© La Crema Patisserie

Warum
sich für ein Dessert entscheiden, wenn man zwei haben kann? Die Mangotarte https://lacrema-patisserie.com/mango-tarte-mit-rosmarin-panna-cotta kommt mit einer
köstlichen Pannacotta-Füllung aus Rosmarin und sieht aus wie ein Obstsalat in
Kuchenform.

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