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Deutsche Konzerne: Wir waren die Champions

Deutsche Konzerne zerlegen sich selbst, doch der Wirtschaftsminister träumt weiter von Giganten. Wie soll das zusammenpassen?

18. Mai 2019, 9:05 UhrEditiert am 18. Mai 2019, 9:05 Uhr

Deutsche Konzerne: Am Hochofen in Duisburg. Stahl war mal das wichtigste Geschäft von Thyssenkrupp.

Am Hochofen in Duisburg. Stahl war mal das wichtigste Geschäft von Thyssenkrupp.
© Ulrich Baumgarten/Getty Images

Guido Kerkhoff hatte einen Plan. Der neue Vorstandschef des
Industriekonzerns Thyssenkrupp wollte das Unternehmen spalten: in einen Teil für Technologie
und einen für Werkstoffe
. Die eine Aktiengesellschaft sollte dabei teils an der anderen
beteiligt bleiben, so verkündete es Kerkhoff im September vergangenen Jahres. Vorausgegangen
war dem ein heftiger Streit zwischen der Firmenführung und den Anteilseignern, an deren Ende
die alten Vorstands- und Aufsichtsratschefs gehen mussten. Die Manager hatten vor der
Zerschlagung des Konzerns gewarnt, die einzelne Anteilseigner vorantrieben. Kerkhoffs
Zweiteilung des Konzerns war ein Kompromiss zwischen den Wünschen vieler Mitarbeiter nach
Einheit und dem der Aktionäre nach Zerschlagung.

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