In Oberhausen hat die Polizei mehrere Wohnungen durchsucht und acht Personen festgenommen. Die vier Männer und vier Frauen sollen Geld für den IS gesammelt haben.
8. Mai 2019, 10:55 Uhr
In Oberhausen hat die Polizei bei einer Razzia mutmaßliche Unterstützerinnen und Helfer des sogenannten Islamischen Staats (IS) festgenommen. Am frühen Mittwochmorgen habe ein Spezialeinsatzkommando (SEK) sieben Wohnungen durchsucht, teilte ein Polizeisprecher mit. Acht Personen seien wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland festgenommen worden. Ein Verdacht von Anschlagsplänen in Deutschland bestehe nicht.
Den Verdächtigen – vier Frauen und vier Männern im Alter zwischen 19 und 58 Jahren – wird vorgeworfen, Geld für den IS gesammelt und an Vertreter der Terrormiliz weitergeleitet zu haben. Die Festgenommenen seien deutsche Staatsbürger mit bosnisch-herzegowinischen Wurzeln und größtenteils miteinander verwandt. Dem
Polizeisprecher zufolge bestehen seit einigen Wochen
Verdachtsmomente. Im Laufe des Tages sollen sie bei der Polizei in Essen vernommen werden. Wenn sich der Verdacht erhärte, werde der Haftbefehl eröffnet, andernfalls würden die Frauen und Männer wieder freigelassen.
Derweil dauern die Durchsuchungen der Wohnungen nach Polizeiinformationen an. Verschiedene Beweismittel seien gesichert worden.
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