Kambodscha: Eine junge Frau ist auf dem Weg zu einer Hochzeit. Sie lebt in einem Slum in der Hauptstadt Phnom Penh. Kambodscha wird seit mehr als 30 Jahren autokratisch regiert. In den umstrittenen Parlamentswahlen erhielt die Regierungspartei von Ministerpräsident Hun Sen im Juli 2018 die Mehrheit. Er hatte jedoch im Jahr zuvor die wichtigste Oppositionspartei verbieten lassen. Der britische Fotograf Adam Dean reiste im Wahljahr rund zehn Mal in das südostasiatische Land.
© Adam Dean/ Panos Pictures
Peru: Das Leben der indigenen Völker im peruanischen Regenwald verändert sich. Ihr Lebensraum wird zerstört. Die Fotografin Leslie Searles zeigt in berührenden Bildern die Folgen für die Menschen. Insbesondere die Frauen leiden. Die Suizidrate ist hoch.
© Leslie Searles
Russland: Die Bilder von Dmitri Markow zeigen Alltagsmomente in russischen Kleinstädten und Dörfern fern von Metropolen wie Moskau oder St. Petersburg. Er fotografiert mit dem Mobiltelefon. “Damit ist man den Menschen näher, man ist ein wenig eins mit ihnen, das gefällt mir”, sagt er. Der russische Fotograf ist durch seinen Instagram-Account bekannt geworden.
© Dmitri Markow
Jemen: Millionen Menschen leiden unter Hunger. Der Krieg hat das Land zerstört. Die französische Fotografin Véronique de Viguerie hat es geschafft, in das Land zu reisen. Ihre Fotos sind teilweise schwer zu ertragen.
© Véronique de Viguerie/ Getty Reportage/ Verbatim
Rumänien: Am Rande der Hauptstadt Bukarest wird gebaut. Viele junge Leute wünschen sich, eine Wohnung in einer der vielen neuen Anlagen erwerben zu können. Ihre Träume tragen Namen wie American Village oder Flamingo Park. Der Fotograf Petrut Calinescu zeigt die Vororte als Fluchtpunkt für die neuen Wohnungsbesitzer, aber auch für jene, die anderswo keine Perspektive sehen.
© Petrut Calinescu/ laif
Afghanistan: Der australische Fotograf Andrew Quilty lebt seit Jahren in Kabul und hält in Bildern fest, wie zerbrechlich die Normalität in Afghanistan ist. Diese Schule steht mitten im umkämpften Gebiet. Wegen der Gefechte ist der Unterricht nur eingeschränkt möglich. Die Schüler hören immer wieder Schüsse in der Nähe.
© Andrew Quilty/ Agence VU
Kongo: Als Zeichen des Protests heben sie die Arme. Die Aktivistinnen und Aktivisten von La Lucha in der Demokratischen Republik Kongo zeigen damit, dass sie gewaltfrei protestieren wollen. Gegründet hat sich die Bewegung wegen der schlechten Versorgung mit Trinkwasser. Inzwischen kämpft sie für einen politischen Wandel. Hier zeigt der Fotograf Thomas de Wouters die Demonstranten vor dem Haus des Gouverneurs in Goma.
© Thomas de Wouters
China: Unter Präsident Xi Jinping werden die Menschen in China immer stärker überwacht. Technologien wie die Gesichtserkennung erleichtern es der Regierung, die Bevölkerung bis in den Alltag hinein zu kontrollieren. Dieses Foto stammt aus dem Video eines Pekinger Softwareentwicklers.
© Gilles Sabrié
Türkei: Dieses Bild ging durch die deutschen Medien. Der deutsch-türkische Journalist Deniz Yücel kommt am 16. Februar 2018 aus türkischer Haft frei und umarmt seine Frau Dilek Mayatürk-Yücel. In der Hand hält er einen Strauß Petersilie, den sie ihm als Zeichen ihrer Verbundenheit mitgebracht hatte. Noch immer sitzen in der Türkei mindestens 30 Journalistinnen und Journalisten im Gefängnis.
© Veysel Ok
Bangladesch: 107 Tage saß der Fotograf Shahidul Alam im Gefängnis. Der Vorwurf: Er habe durch provokante Aussagen Angst und Panik verbreitet. Ein umstrittenes Gesetz in Bangladesch stellt “diffamierende” oder “blasphemische” Onlineinhalte unter Strafe und liefert so den Vorwand für willkürliche Verhaftungen. Alam ist mittlerweile frei, doch die Anschuldigungen wurden nicht fallen gelassen.
© Sumon Paul/ Drik
Krieg und Hungersnot im Jemen, die alltägliche Präsenz der Gewalt in Afghanistan, Überwachung in China: Diese Bilder zeigen Krisen und Konflikte auf der ganzen Welt. Andere Fotografinnen oder Fotografen zogen los, um den unbekannten Alltag vieler Menschen zu porträtieren, etwa in der russischen Provinz oder in den vom Bauboom geprägten Vororten der rumänischen Hauptstadt Bukarest. Im Buch Fotos für die Pressefreiheit 2019 präsentiert die Organisation Reporter ohne Grenzen ausgewählte Bilder des vergangenen Jahres.
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