Die Sicherheitsbehörden in den USA haben einen Mann verhaftet, der einen Anschlag in Kalifornien geplant haben soll. Das Justizministerium teilte mit, der 26-jährige Armeeveteran habe eine Nagelbombe bauen und bei einer Kundgebung von Rechtsextremen platzieren wollen. Damit habe er Rache für die Anschläge auf zwei Moscheen im neuseeländischen Christchurch üben wollen, bei denen Mitte März 50 Menschen getötet worden waren.
Der Verdächtige wurde bereits am Freitag verhaftet. Die Kundgebung der Rechtsextremen fand letztendlich nicht statt. Ein Ermittler des FBI sagte, dass zu keiner Zeit eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestanden habe.
Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen US-Veteran. Er war in Afghanistan im Kampfeinsatz.
Den Sicherheitsbehörden zufolge hatte sich den Mann im Internet zum radikalen Islam bekannt und mit Gewalt gedroht. Daraufhin habe ein Informant des FBI Kontakt zu ihm aufgenommen und sich mehrfach mit ihm getroffen.
Bei dem ersten Treffen habe der 26-Jährige über verschiedene Anschlagsziele gesprochen, bei einer weiteren Begegnung habe er seine Unterstützung für die Terrormiliz “Islamischer Staat” (IS) bekundet. Der Verdächtige habe dann geplant, eine Kundgebung von Rechtsextremen anzugreifen, und den Informanten beauftragt, einen Bombenbauer ausfindig zu machen. Ein verdeckter Ermittler des FBI habe ihm schließlich am Freitag einen nicht funktionsfähigen Sprengsatz übergeben.
Gegen den 26-Jährige wurde Anklage wegen der Unterstützung von Terroristen erhoben. Sollte er verurteilt werden, könnte ihm eine Gefängnisstrafe von bis zu 15 Jahren drohen.
Hits: 12