Die mehr als 20 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland erhalten ab Mitte des Jahres deutlich mehr Geld. Das Bundeskabinett stimmte der Rentenanpassung zum 1. Juli zu, die sich an der Lohnentwicklung orientiert. Die Rentner hätten “teil an der guten Lage am Arbeitsmarkt sowie den
Lohnsteigerungen der Vergangenheit”, sagte Bundesarbeitsminister
Hubertus Heil (SPD).
Das Volumen der Rentenanpassung in Höhe von
elf Milliarden Euro jährlich zeige zudem, dass “Deutschland ein
wirtschaftlich starkes Land ist, das sich eine verlässliche
Alterssicherung leisten kann”, sagte Heil. Davon trägt der Bund rund 470 Millionen Euro.
Im Westen steigen die Renten um 3,18 Prozent und im Osten um 3,91 Prozent. Damit nähern sich die Ostrenten weiter an die Westbezüge an. Der Rentenwert im Osten steigt auf 96,5 Prozent des Westwerts. Bis zum Jahr 2024 steigt er aufgrund einer Gesetzesvorgabe von 2017 schrittweise auf 100 Prozent.
Das Rentenniveau steigt leicht auf 48,16 Prozent an. Es gibt als Verhältnis der Rente zum Durchschnittslohn Auskunft über die Absicherungskraft der Rente.
Anfang des Jahres wurde bekannt, dass jeder fünfte Rentnerhaushalt von Armut betroffen ist.
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