/Galizien: Etwas Frühlingshaftes, Trotziges

Galizien: Etwas Frühlingshaftes, Trotziges

Während die Ukraine einen Komiker zum Präsidenten wählt, bastelt die Jugend Lembergs, der alten Hauptstadt Galiziens, an der Zukunft des Landes.

29. April 2019, 16:38 UhrEditiert am 29. April 2019, 16:38 Uhr

Die Lemberger Altstadt: Blick auf Burgberg, Dominikanerkirche, Fernsehturm, Korniakt-Palast und auf die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale.

Die Lemberger Altstadt: Blick auf Burgberg, Dominikanerkirche, Fernsehturm, Korniakt-Palast und auf die Mariä-Himmelfahrt-Kathedrale.
© Violeta Melnyk/ddp

Auch dreißig Jahre nach dem Fall des Sozialismus beginnt irgendwo zwischen
Berlin und Warschau eine kontinentweite Zone des Unwissens, fast der Unwirklichkeit. Es ist
vor allem eine Zone westlichen Nicht-wissen-Wollens. Ungarns Viktor Orbán, Polens Jarosław Kaczyński – der aufgeklärte Westmensch winkt längst ab. Schon ganz in dichtem
Entwirklichungsnebel verborgen aber liegt die Ukraine, die wir paradoxerweise genau in dem
Moment innerlich vollends aufgeben, in dem ihre Existenz – und vielleicht auch Europa
as
we know it

– durch Russlands Kreuzzug zur Rückeroberung der untergegangenen Sowjetunion
bedroht ist.

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