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NS-Vergangenheit: “Unwürdiger Umgang”

Historiker werfen der Stadt vor, es fehle ihr an Gespür für die Vergangenheit. Das zeigt sich an zwei aktuellen Streitfällen.

24. April 2019, 16:52 Uhr

NS-Vergangenheit: Jubelnde Menge bei einem Besuch Adolf Hitlers auf der Werft Blohm & Voss 1934

Jubelnde Menge bei einem Besuch Adolf Hitlers auf der Werft Blohm & Voss 1934
© akg-images

Bald 75 Jahre sind seit dem Ende des Nationalsozialismus vergangen. Nur
wenige Menschen, die den NS-Staat erlebt haben, sind noch auf der Welt. Man könnte annehmen,
die Zeit rücke damit auch im öffentlichen Bewusstsein endgültig in die Vergangenheit. Die
aktuellen Debatten in Hamburg zeigen aber: Das Gegenteil ist der Fall. Veranstaltungen zum
Thema sind häufig exzellent besucht, in die KZ-Gedenkstätte Neuengamme kamen im vergangenen
Jahr 133.000 Menschen, 2008 waren es nur 62.000, und gerade jetzt wird heftig die Frage
diskutiert: Wie soll die Stadt an ihre Nazi-Vergangenheit erinnern? Besonders an zwei Orten
entzündet sich der Streit: am Stadthaus und am Staatsarchiv.

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