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Vincent van Gogh: Ein rostiges Ding

Der Revolver, mit dem sich van Gogh umbrachte, wird versteigert

16. April 2019, 10:29 UhrEditiert am 16. April 2019, 10:29 Uhr

Vincent van Gogh: Alles, was Vincent van Gogh je in seinem Leben berührt hat, hat heute seinen Preis. Der Schätzwert seines Revolvers indes erscheint vergleichsweise moderat.

Alles, was Vincent van Gogh je in seinem Leben berührt hat, hat heute seinen Preis. Der Schätzwert seines Revolvers indes erscheint vergleichsweise moderat.
© Stephane Briolant/AuctionArt/Drouot via AP/dpa

Vielleicht neigen Künstler, vor allem die unbekannten, doch zu größerer Unausgeglichenheit als die gewöhnlichen Menschen mit ihren halb erfolgreichen Angestelltenkarrieren, halb klugen Kindern und All-inclusive-Pauschalurlauben, die brutzelnd in halb diktatorischen Ländern verbracht werden, weil ja alles so anstrengend ist mit den ganzen Überstunden und dem Chef. Die “Prosa der Verhältnisse” (Hegel), die nüchterne, gottlose Moderne, in der wir seit dem 19. Jahrhundert stecken, ist eine Übung in Demut: So schlecht ist ja alles nicht, aber etwas undramatisch und leer. (Die Unterhaltungsindustrie war immer dafür da, diese Leere zu lindern, und sie tut dies nach wie vor bravourös. Etwas Lebenssinn wirft höchstens noch Greta ab, und das ist jetzt nicht zynisch gemeint.)

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