/Joker Wintzheimer rettet den HSV

Joker Wintzheimer rettet den HSV

Joker Manuel Wintzheimer hat dem Hamburger SV im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen ganz wichtigen Punkt im Top-Spiel gerettet. Vier Minuten nach seiner Einwechslung erzielte der vom FC Bayern München verpflichtete Stürmer beim verdienten 1:1 (0:1) des Tabellen-Zweiten am Montagabend beim Spitzenreiter 1. FC Köln (85.). Es war erst der zweite Saison-Einsatz des 20-Jährigen.

Die Kölner, die durch Dominick Drexler in Führung gegangen waren (26.), können trotz des nach guter erster Halbzeit unnötig verspielten Sieges bei optimalem Verlauf am Ostersonntag in Dresden schon aufsteigen. Der HSV hat nun zumindest drei Punkte Vorsprung auf Union Berlin auf dem Aufstiegsrelegationsplatz bei noch fünf ausstehenden Spielen.

Betreut wurde der FC von Trainer Markus Anfang, dessen Vater Dieter sich nach dem am Mittwoch erlittenen Herzinfarkt zumindest auf dem Weg der Besserung befindet. Für das Spiel der Absteiger und Top-Favoriten hatten die Kölner 150 000 Kartenanfragen erhalten.

Während die Kölner in Bestbesetzung antreten konnten, musste der HSV in den verletzten Pierre-Michel Lasogga und Aaron Hunt sowie dem gesperrten Lewis Holtby seine drei wohl namhaftesten Spieler ersetzen. Für den zum FC Bayern München wechselnden Jungstar Fiete Arp war auch als letzter gesunder Stürmer kein Platz im Kader. Wolf begann lieber mit Spielmacher Berkay Özcan als sogenannter falscher Neun.

Der Ex-Stuttgarter fand aber kaum ins Spiel. Das dominierten die Kölner, die in einer umkämpften, aber chancenarmen ersten Halbzeit jedoch eine Standard-Situation zur Führung brauchten: Nach einem Eckball von Johannes Geis, verlängerte Marco Höger und Drexler drückte den Ball aus zwei Metern über die Linie.

Nach der Pause übernahm der HSV mehr und mehr die Spiel-Kontrolle. Die Gäste agierten nun mutiger, die Kölner standen zu tief. Die erste echte Chance der Hamburger hatte ihr Bester, Bakery Jatta, der nach Hereingabe von Khaled Narey knapp danebenschoss (53.). Die zweite hatte der Gambier auch, als er nach starkem Solo zu eigensinnig war und verzog (69.). Doch dann kam Wintzheimer. (dpa)

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