Leipzig – Wolfsburg 2:0
Es war ein munteres Spiel, was vor allen an den forschen Leipzigern lag. RB war spielerisch überlegen und schlug bereits in der ersten Halbzeit zweimal zu, durch Kevin Kampl und Timo Werner. Die Wolfsburger fanden lange Zeit weniger statt auf dem Platz. Das war erstaunlich, dabei sind sie doch – als Tabellensechster in Leipzig angetreten – im Rennen um die Europa-League-Plätze noch gut dabei.
Noch-VfL-Trainer Bruno Labbadia hatte vor dem Spiel gesagt: „Du brauchst natürlich auch ein Quäntchen Glück, weil viele extrem gute Mannschaften um die vorderen Plätze kämpfen.“ In der zweiten Halbzeit mühten sich die Niedersachsen dann auch mehr gegen die beste Abwehr der Liga, ein Tor fiel nicht mehr. Dafür traf Leipzig noch einmal, Emil Forsbergs Tor zählte nicht wegen einer Abseitsstellung. Die brillant aufspielenden Leipziger hätten durchaus höher gewinnen können.
Stuttgart – Leverkusen 0:1
Bayer Leverkusen präsentierte sich etwas lethargisch bei den abstiegsgefährdeten Schwaben. Die beste Chance in der ersten Halbzeit für Bayer vergab Kai Havertz. Er kam aus rund 13 Metern zum Abschluss, der Ball trudelte aber knapp am linken Pfosten vorbei. Leverkusen kam sonst gegen die gut sortierten Schwaben kaum zu Chancen.
Stuttgart startete gut, im weiteren Verlauf des Spiels tauchte der VfB allerdings nur noch selten vor dem Tor der Gäste auf. Havertz brachte Bayer mit einem verwandelten Foulelfmeter nach einer guten Stunde in Führung. Castro hatte zuvor Bayer-Kapitän Kevin Volland im Strafraum umgerempelt.
Hannover – Mönchengladbach 0:1
Das Spiel begann für einen langjährigen Hannoveraner mit einem Horrorerlebnis. Lars Stindl, zuletzt nur auf der Bank bei der Borussia, hatte ein kurzes Comeback auf dem Rasen. Der Hannoveraner Matthias Ostrzolek und Stindl grätschten mit vollem Einsatz zum Ball und krachten zusammen. Beide blieben liegen. Während es bei Ostrzolek weiterging, hatte sich Stindl schwerer verletzt. Der Kapitän wurde in die Kabine getragen und musste ins Krankenhaus. Genaueres zur Verletzung wurde zunächst nicht bekannt.
Raffael kam für Stindl und die Gladbacher dominierten fortan das Spiel – versäumten es allerdings, in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen. Das holte der ehemalige Herthaner Raffael dann nach der Pause mit einem noch abgefälschten Schuss nach. Hannover hat in dieser Saison nach 0:1-Rückstand nur einmal noch einen Punkt geholt, damit war das Spiel nach dem Treffer von Raffael also entschieden.
Bremen – Freiburg 2:1
Werder war die bessere Mannschaft und hatte deutlich mehr Ballbesitz. Der SC Freiburg hingegen lebte von seiner guten Organisation. Tore gab es zunächst nicht, dafür aber einen Aufreger: Jiri Pavlenka verletzte sich bei einem Rettungsversuch in der 35. Spielminute. Bei seinem Hechtsprung prallte der Tscheche mit Theodor Gebre Selassie noch zusammen. So kam Stefanos Kapino, immerhin neunmaliger griechischer Nationaltorhüter, in der zweiten Halbzeit zu seinem Werder-Debüt in der Bundesliga. Ansonsten passierte aber eher wenig, der eingewechselte Claudio Pizarro schoss noch einmal gefährlich aufs Tor, aber sein Schuss ging knapp am Freiburger Tor vorbei.
Es gab also keinen neuen Torschützenaltersrekord für den 40 Jahre alten Peruaner. Pizarro leitete allerdings Werders 1:0 durch eine Flanke ein. Davy Klaassen traf per Kopf. Gebre Selassie erhöhte kurz vor dem Ende auf 2:0 für die Bremer, Luca Waldschmidt gelang in der Nachspielzeit noch das Ehrentor. (Tsp)
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