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Museen: Schluss mit dem Ablasshandel

Warum Museen jetzt auf viel Geld von Mäzenen verzichten

28. März 2019, 20:02 UhrEditiert am 28. März 2019, 20:02 Uhr

Museen: Das Victoria and Albert Museum in London hat seit 2017 einen neuen Vorplatz. Benannt ist er nach der Mäzenatenfamilie, die dem Museum Geld gespendet hat: "Sackler Courtyard".

Das Victoria and Albert Museum in London hat seit 2017 einen neuen Vorplatz. Benannt ist er nach der Mäzenatenfamilie, die dem Museum Geld gespendet hat: “Sackler Courtyard”.
© Justin Tallis/AFP/Getty Images

Das Verhältnis zwischen Museen und Mäzenen, traditionell eingespielt und bedeutsam vor allem in der angelsächsischen Welt, gerät unter moralischen Druck. Sowohl das Guggenheim in New York als auch die Tate Gallery in London haben vorige Woche beschlossen, fürderhin keine weiteren Zuwendungen von der amerikanischen Industriellenfamilie Sackler anzunehmen, die ihr Geld unter anderem mit dem berüchtigten Medikament OxyContin verdient, einem Opioid, das für eine verheerende Drogenkrise in den Vereinigten Staaten verantwortlich gemacht wird. Auch die National Portrait Gallery in London hat eine jüngst angekündigte Millionenspende der Sacklers zurückgewiesen, das Metropolitan Museum und die Academy of Science in New York wollen die Zusammenarbeit mit der mäzenatischen Familienstiftung überdenken.

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