Zwei Tatorte, ein Muster: Nach Anschlägen unter anderem auf eine ICE-Strecke in Bayern ist ein Iraker festgenommen worden. Er soll ein IS-Anhänger sein.
27. März 2019, 11:23 Uhr
© Daniel Karmann/dpa
Ermittler haben nach mehreren Anschlägen auf Züge der Deutschen Bahn in Bayern und in Berlin einen Tatverdächtigen festgenommen. Es handle sich um einen mutmaßlichen Sympathisant der Terrororganisation “Islamischer Staat” (IS), teilten die Generalstaatsanwaltschaft München und das Landeskriminalamt Bayern mit. Der 42-jährige Iraker sei am Montag in seiner Wohnung in Wien gefasst worden. Er soll vor rund fünf Monaten mit Metallteilen verstärkte Holzkeile auf die ICE-Strecke zwischen Nürnberg und München gelegt und ein Stahlseil zwischen den Oberleitungsmasten befestigt haben. Ein ICE hatte die Hindernisse überfahren, wurde aber nur leicht beschädigt.
Ende Dezember soll der mutmaßliche Täter einen ähnlichen Anschlag auf eine Bahnstrecke in Karlshorst bei Berlin verübt haben. An beiden Tatorten hinterließ er Drohbriefe in arabischer Sprache sowie Schmierschriften mit IS-Bezug.
Die Staatsanwaltschaft Wien erließ Haftbefehle unter anderem wegen Verdachts
der terroristischen Straftaten, des versuchten Mordes und der Mitgliedschaft in einer terroristischen
Vereinigung.
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