Große Tennisturniere scheitern am falschen Schläger, große Backvorhaben an der fehlenden Hardware. Das eine mag eine Ausrede sein, das andere ist ein reales Problem in Küchen, die schlecht ausgestattet oder dem Minimalismus gewidmet sind. Glücklicherweise kann man aber auch runde Kuchen ganz ohne Form ins Ziel bekommen, wie die Kochbuchautorin und Bloggerin Emilie Franzo demonstriert. Für eine Tarte rustique oder Galette-Tarte braucht man nur ein Backblech, auf dem der Teig ausgerollt wird. Der überlappende Rand wird eingeschlagen, was einen rustikalen Effekt erzeugt und die Füllung in Schach hält, süß oder salzig, ganz nach Geschmack. Und der Mürbeteig dafür – der lässt sich mit einer Hand kneten.
Butternut-Kürbis-Tarte mit Speck und Parmesan
Zutaten für 6 bis 8 Personen:
- 1 kleiner Butternut-Kürbis
- 2 Zwiebeln
- 1 Knoblauchzehe
- 10 Scheiben durchwachsener, geräucherter Speck
- Salz, Pfeffer
- 40 g Parmesan plus eine kleine Menge zum Bestreuen
- 1 Portion salziger Mürbeteig (siehe Rezept im Anhang)
- 1 Eigelb zum Bestreichen
Zubereitung:
Den Kürbis schälen, Kerne entfernen und Fruchtfleisch würfeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und in dünne Scheiben schneiden. Den Speck in einer Pfanne leicht anbraten. In derselben Pfanne die Zwiebeln mit dem Knoblauch anrösten. Anschließend die Kürbiswürfel dazugeben. Salzen, pfeffern und 15 Minuten auf kleiner Flamme weiterbraten.
40 Gramm Parmesan fein reiben oder mahlen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Den Mürbeteig auf Backpapier rund ausrollen. Den Parmesan auf dem Boden verteilen. Dabei einen vier Zentimeter breiten Rand frei lassen.
Mit den Kürbiswürfeln, den Zwiebeln, dem Knoblauch und dem in Stücke geschnittenen Speck belegen. Den Teigrand rundherum über den Belag klappen.
Mit einem Backpinsel den Teigrand mit verquirltem Eigelb bestreichen. Die Tarte mit dem Backpapier auf ein Backblech gleiten lassen und 30 Minuten im Ofen backen. Kurz vor dem Servieren mit grob geriebenem Parmesan bestreuen. Warm oder kalt genießen.
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