Thomas Karlaufs Stauffenberg-Biografie spricht dem Hitler-Attentäter die moralische Motivation ab. Eine Entgegnung der Stauffenberg-Enkelin
20. März 2019, 17:46 UhrEditiert am 20. März 2019, 17:46 Uhr
Die Erinnerungen von Paulus van Husen, einem der weniger bekannten
Widerständler aus dem Umkreis Stauffenbergs, sind ein gutes Beispiel dafür, wie sich abstrakte
Geschichte durch den persönlichen Blick eines Menschen erschließen kann. Heute leben kaum mehr
Zeitzeugen, die zur Zeit des Nationalsozialismus die Geschicke mitgestalteten. Die Memoiren
Paulus van Husens, jetzt in einer Lesefassung wieder veröffentlicht
(Als der Wagen nicht
kam,
Herder Verlag 2019), sind wichtig, um zu zeigen, dass sich die Kreise um die
Verschwörung vom 20. Juli 1944 weiter zogen, als viele wissen, dass Menschen ihr Leben und das
ihrer Familien riskierten, deren Namen weitgehend unbekannt sind.
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