Leopold Etz jagte die brutalsten Killer des Landes. Nach 500 Fällen ging er nun in Pension – zu einer Zeit, in der sich die Ermittlungsarbeit radikal verändert hat.
20. März 2019, 16:53 Uhr
© Stefan Fuertbauer für DIE ZEIT
Um Leopold Etz aus der Ruhe zu bringen, braucht es schon mehr als einen
Mord. Der 60-jährige Kriminalist hat in den Achtzigerjahren den Pumpgun-Ronnie gejagt und die
Knoten analysiert, mit denen der Frauenmörder Jack Unterweger seinen Opfern die Luft
abschnürte. Etz hörte zu, als Elfriede Blauensteiner, “die schwarze Witwe”, am Telefon Opfer
umgarnte, und er stand nachts auf, damit er um fünf Uhr morgens den Keller von Josef Fritzl
stürmen konnte.
Hits: 17