Sinnlose Narkosen, Phantombehandlungen: Einem Berliner Arzt wird vorgeworfen, seine Patienten in Angst versetzt zu haben, um hohe Kosten abrechnen zu können.
20. März 2019, 20:48 UhrEditiert am 20. März 2019, 20:48 Uhr
Joachim Scherber (Name geändert) ist noch nicht bereit, seinem Arzt zu
begegnen, dem er so lange vertraut hat. Was Anfang Februar im Sitzungssaal 124 entschieden
wird, verfolgt er nur aus der Ferne. Sein Arzt muss sich vor dem Berliner Landgericht
verantworten. Der Vorwurf einer Patientin: Er habe eine Diagnose erfunden, um die Kosten der
folgenden Behandlung abrechnen zu können. Deswegen soll er Schmerzensgeld zahlen. Es ist das
erste Verfahren, dem weitere folgen werden. Inzwischen sind mehr als ein Dutzend Betroffene
bekannt, die sich auch wehren wollen. Einer von ihnen ist Scherber.
Hits: 69