Auf der Geberkonferenz für syrische Bürgerkriegsflüchtlinge sind weniger Hilfen zusammengekommen als benötigt. Deutschland stockt seinen Beitrag deutlich auf.
14. März 2019, 20:17 Uhr
Internationale Geldgeber haben 6,2 Milliarden Euro zur Unterstützung der Geflüchteten im Bürgerkriegsland Syrien zugesagt. Das teilte der EU-Kommissar für humanitäre Hilfe, Christos Styliades, am Ende einer dreitägigen Geberkonferenz in Brüssel mit. Die Summe liegt allerdings unter den 8,8 Milliarden Dollar, die nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) zur Versorgung der Millionen Vertriebenen in Syrien und den Nachbarländern benötigt werden.
Deutschland hat seinen Beitrag um 1,44 Milliarden Euro erhöht. Entwicklungsminister Gerd Müller (CDU) sprach von einem “starken Zeichen der Solidarität”. Er forderte auch die anderen Länder auf, mehr für die Versorgung der syrischen Geflüchteten zu tun.
Mit dem gesammelten Geld sollen unter anderem Nahrungsmittel, medizinische Hilfen und Schulbildung finanziert werden. Nach Zahlen der Vereinten Nationen sind allein in Syrien noch immer 11,7 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. Zudem benötigen Millionen Flüchtlinge in Ländern wie der Türkei, dem Libanon und Jordanien Unterstützung. Viele leben seit Jahren in Camps. Vergangenes Jahr waren die Geldzusagen mit 3,6 Milliarden Euro deutlich hinter den erhofften acht Milliarden zurückgeblieben.
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