Ich beginne mit den Nachteilen dieser Suppe, damit ich mit ihren Vorzügen schließen kann. Zunächst ist die toskanische Zwiebelsuppe nichts anderes als eine französische Zwiebelsuppe. Ich dachte, ich hätte etwas Neues entdeckt, als ich das erste Mal von der Carabaccia las. Aber es handelt sich schlicht um eine
soupe à l’oignon,
mit dem für meinen plumpen deutschen Gaumen einzigen erkennbaren Unterschied, dass man etwas Parmesan hinzufügt. Zweiter Nachteil ist die Tatsache, dass man ein Kilo Zwiebeln schälen muss. Das sind ungefähr acht oder neun Stück. Erst erscheint es einem nicht viel, aber schon bei der dritten Zwiebel wünscht man sich Erlösung. Ein weiterer Nachteil ist, dass alles von der Qualität der Brühe abhängt. Sie sollte also im besten Fall selbst gemacht sein, oder man nimmt eine aus dem Glas, die kann man teuer in Feinkostläden kaufen. Man fragt sich ja immer: Wer gibt so viel Geld für Brühe aus, wenn es Brühwürfel gibt? Nun, kluge Leute, wenn sie Zwiebelsuppe zubereiten. Jetzt aber zum Vorteil der Suppe: Sie schmeckt köstlich. Das ist alles.
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