Wer an die Geschichte der Berliner Luftfahrt denkt, hat vor allem Bilder der Flughäfen Tempelhof, Tegel und Schönefeld im Kopf. Doch die Fliegerei spielte an vielen Orten in und um die Stadt eine Rolle. Das zeigt Boris von Brauchitsch in seinem Bildband Abgehoben: Eine kleine Geschichte des Fliegens in historischen Fotos aus Berlin, erschienen bei der Edition Braus.
So erprobt Otto Lilienthal in den Achtzigerjahren rund um Berlin seine Fluggeräte: in Derwitz bei Potsdam, in Lichterfelde, in Steglitz. 1909 entsteht dann Deutschlands erster ziviler Flugplatz bei Johannisthal im Südosten der Stadt. In Staaken bei Berlin richtet die Zeppelin GmbH 1916 einen Flughafen ein; von dort startet auch der erste Transatlantikflug nach New York. 1935 eröffnet Adolf Hitler in Gatow im Südwesten der Hauptstadt einen weiteren Flugplatz.
Die Airports Gatow, Staaken und Johannisthal sind längst geschlossen. Auch auf dem Tempelhofer Feld, wo der Amerikaner Orville Wright 1909 seine Flugmaschinen demonstrierte, starten und landen seit 2008 keine Flugzeuge mehr. Die Entwicklung der Luftfahrt und der dazugehörigen Flugplätze in Berlin zeichnet der Bildband in zahlreichen Fotos nach.
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