Die Technologiebranche hat uns eine Vielzahl neuer
Möglichkeiten eröffnet und unser Leben verändert. Big-Data-Unternehmen verfügen
über gewaltigen Einfluss und kennen manche unserer persönlichsten Geheimnisse. Zum
Teil arbeiten die Unternehmen eng mit Geheimdiensten zusammen oder mit anderen
Firmen aus der Privatwirtschaft. Dabei entwickeln sie einen immer stärkeren
Einfluss auf demokratische Prozesse.
Besitzen Sie Informationen,
wonach ein Technologieunternehmen etwas Falsches tut oder mit seinen Daten
nicht korrekt umgeht? Sind Sie nach nach bestem Wissen und Gewissen davon überzeugt, dass die
Öffentlichkeit Schaden nimmt, dass sie ausgenutzt oder hinters Licht geführt
wird?
Dann wollen wir von Ihnen
hören, und zwar unabhängig davon, ob die fraglichen Daten auf sozialen Medien
genutzt werden, für Marketingzwecke, im Gesundheitswesen, der Strafverfolgung, für
Maschinelles Lernen, Künstliche Intelligenz oder andere Zwecke. Whistleblower
könnten Erkenntnisse zu gemeinhin falsch verstandenen oder fragwürdigen
Praktiken beisteuern und beispielsweise erklären, warum Unternehmen sich für
bestimmte Produkt-Updates entschieden haben und wie sich diese für den
Verbraucher auswirken.
In den vergangenen Jahren sind
Bedenken laut geworden, dass Technologiefirmen Nutzer manipulieren, Daten
missbrauchen oder auf unangemessene Weise Kinder ins Visier nehmen. Firmen und
Regierungen wurde vorgeworfen, Big Data dazu zu nutzen, demokratische Prozesse
zu manipulieren. Technologieunternehmen sollen autoritären Regimen dabei
geholfen haben, kritische Stimmen zu unterdrücken. Derartige Handlungen werfen
ernsthafte Fragen auf: Wie reagieren digitale Plattformen auf die zunehmende
Verbreitung von Fake News, wie setzen sie sich gegen staatliche Einmischung zur
Wehr?
Sind Sie nach gutem Glauben
davon überzeugt, dass die Öffentlichkeit Schaden nimmt, dass sie ausgenutzt
oder hinters Licht geführt wird? Dann wollen wir von Ihnen hören.
Ein guter Hinweis basiert nicht auf Gerüchten und Spekulationen, sondern er
enthält spezifische Beweise für ein Fehlverhalten.
Sie wollen ein Schlaglicht auf
einen Bereich werfen, der für unser Leben relevant ist und mit Big Data zu tun
hat? Wir wollen von Ihnen hören.
Sie möchten, dass Ihre
Geschichte Gelegenheit erhält, ein globales Publikum von mehr als 66 Millionen
Lesern in vier Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch) zu erreichen? Dann
vergessen Sie nicht, “Big-Data-Aufruf” dazu zu schreiben, wenn Sie Kontakt zu
uns aufnehmen.
The Signals Network
Die
Zeit und ZEIT ONLINE, El Mundo, Mediapart, Republik, The Daily Telegraph und The Intercept arbeiten zusammen mit dem
Signals Network, einem gemeinnützigen Unternehmen aus den USA, das zu
Recherchen anregen und diese erleichtern will. Diese investigativen Recherchen
sollen tiefgehend und mithilfe von Whistleblowern über die Ideale von
Transparenz und öffentlicher Rechenschaftspflicht berichten und so das öffentliche
Interesse am Thema Big Data steigern.
Das Signals Network ist eine unabhängige Stiftung. Sie
unterstützt Medien-Kooperationen, um die gesellschaftlichen Auswirkungen ihrer
Recherche-Ergebnisse zu maximieren und ausgesuchten Whistleblowern
Unterstützung zukommen zu lassen. Mehr über das Signals Network erfahren Sie hier.
Wie können Whistleblower den Big-Data-Aufruf beantworten?
Wenn Sie
möchten, dass Ihre Geschichte über die kombinierte Reichweite der beteiligten
Medien ein globales Publikum erreicht, vergessen Sie bitte auf keinen Fall, die
Worte “Big-Data-Aufruf” in Ihre
Kontaktanfrage zu schreiben.
Die Medien
des “Big-Data-Aufruf” erreichen Sie über die verschlüsselte App Signal unter: (001) 646 846 0596.
Oder Sie
schicken uns eine durch PGP
verschlüsselte E-Mail unter:
whistleblower [@] zeit [.] de
pistas [@] elmundo [.] es
lanceurdalerte [@] mediapart [.] fr
whistleblower [@] republik [.] ch
whistleblower [@] telegraph [.] co [.] uk
whistleblower [@] theintercept [.] com
Digitaler Briefkasten:
Alle
Medienpartner erhalten zeitgleich die über die Verschlüsselungs-App Signal oder
über die oben genannten E-Mail-Adressen eingehenden Informationen. Journalisten
der genannten Medien überwachen die beiden Kanäle.
Sie können Ihre
Daten auch anonym und unkompliziert in unserem digitalen Briefkasten ablegen: www.zeit.de/briefkasten
Oder Sie schicken uns einen
Brief.
Signal
Signal ist
ein verschlüsselter Messenger und eine Telefon-App. Signal speichert Ihre
Nummer, legt aber keine Logdatei zu Ihrer ein- oder ausgehenden Kommunikation
an. Sie können die Software so einstellen, dass alle Botschaften, die sich
nicht mehr auf Ihrem Telefon, dem Telefon des Empfängers oder in der Cloud
befinden, gelöscht werden.
Hier können
Sie Signal für Android oder iPhone downloaden.
Signal ist einfach zu bedienen:
Öffnen Sie die App und tippen Sie auf das
Stift-Symbol (auf dem iPhone oben rechts, bei Android-Handys unten rechts), um
eine neue Nachricht zu schreiben. Geben Sie unsere Telefonnummer in das
Suchfeld (+1
646 846 0596) ein. Schon können Sie uns eine verschlüsselte
Nachricht per Signal zukommen lassen.
Befolgen Sie diese Empfehlungen, um Ihr Telefon besser zu
verschlüsseln und für mehr Privatsphäre in Ihrer Signal-App zu sorgen.
Sie sollten nur Textnachrichten und Dokumente per
Signal versenden.
Telefonanrufe werden nicht beantwortet, klassische
SMS-Nachrichten werden nicht überwacht.
PGP-Verschlüsselung für E-Mails
Sie können uns E-Mails senden, die mit sogenannter
PGP-Software (Pretty Good Privacy) verschlüsselt wurde. Wenn Sie eine
bevorzugte PGP-Anwendung haben, beispielsweise Mailvelope, können Sie diese
gerne verwenden. Ihre Kommunikation wird normalerweise gespeichert, aber der
Inhalt der Nachricht ist verschlüsselt. Wenn Sie uns unverschlüsselte E-Mails
an die oben genannten Adressen senden,
könnten Ihre E-Mail und Ihre Kommunikation von Dritten nachverfolgt werden, die
böse Absichten verfolgen. Zur Überprüfung, ob Sie den korrekten PGP-Schlüssel herunter geladen haben, hier der Fingerprint:
46DA 8CB6 62C3 9B03 50B1 B769 A74A 822E A650 CA94
Briefpost
Die ganz gewöhnliche Post kann ebenfalls eine sichere
Methode sein, vor allem dann, wenn Sie Ihr Schreiben nicht in einer Post
aufgeben, sondern in einen Briefkasten einwerfen.
Bedenken Sie dabei bitte, dass die amerikanische Post die Informationen aller Sendungen speichert, die durch das Postsystem
versandt wird. Dazu zählt der Ort, von dem aus Sie Ihr Paket verschicken, und
möglicherweise auch eine Probe Ihrer Handschrift. Sollten
Strafverfolgungsbehörden Ihr Paket kontrollieren, bevor es uns erreicht, werden
sie alles sehen können, was Sie uns schicken. Außerdem bekommen sie
möglicherweise Ihre Fingerabdrücke sowie in Dokumenten enthaltene
Informationen, beispielsweise Tracking Dots von
Druckern.
Werfen Sie Ihre Sendung ohne
Absender-Adresse in einen öffentlichen Briefkasten ein (nicht von Zuhause, dem
Arbeitsplatz oder einem Postamt verschicken!).
Die Zeit / ZEIT ONLINE
z. Hd. Karsten Polke-Majewski
Buceriusstrasse Eingang
Speersort 1
20095 Hamburg
Deutschland
El Mundo
Rafael Moyano
Avenida de San Luis, 25
28033 Madrid
Espana
Mediapart
Yann Philippin
8, passage Brulon
75012 Paris
France
Republik
Sylke Gruhnwald
Sihlhallenstrasse 1
CH 8004 Zürich
Schweiz / Suisse / Switzerland
The Daily
Telegraph
Claire Newell
111 Buckingham Palace Road
London, SW1W 0DT
United Kingdom
The Intercept
Ryan Tate
114 Fifth Avenue
New York, New York, 10011
USA
An diesem Aufruf sind folgende
Journalisten beteiligt:
DIE ZEIT: Holger Stark, Karsten Polke-Majewski, Sascha Venohr, Kai Biermann, Yassin Musharbash
El Mundo:Paula Guisado
Mediapart: Yann Philippin, Fabrice Arfi
Republik: Sylke Gruhnwald
The Daily Telegraph: Claire Newell
The Intercept: Sam Biddle, Micah Lee
Hits: 24



















