Nach zähen Verhandlungen haben sich Arbeitgeber und die Gewerkschaft ver.di geeinigt. Durch die Streiks waren Hunderte Flüge ausgefallen.
Reisende müssen bis auf Weiteres nicht mehr mit Streiks an deutschen Flughäfen rechnen. Für das Sicherheitspersonal an den deutschen Flughäfen haben sich
Arbeitgeber und die Gewerkschaft ver.di in der Nacht zum Donnerstag auf
einen Tarifkompromiss verständigt. Das sagte eine ver.di-Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur nach mehrstündigen Verhandlungen am Donnerstagmorgen. Details sollen demnach am Vormittag
bekannt gegeben werden.
Nach einem Monat Pause und mehreren
Warnstreiks hatten sich ver.di und der Bundesverband der
Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) am Mittwoch zur fünften
Verhandlungsrunde getroffen. Ver.di verlangte deutlich mehr Geld für das
Sicherheitspersonal. So sollte der Stundenlohn für die Mitarbeiter an
der Passagierkontrolle von etwa 17 Euro auf 20 Euro steigen. An die
Stelle regionaler Tarifverträge sollte ein bundesweiter Abschluss
treten.
Vor allem der jüngste Warnstreik am 15. Januar am
größten deutschen Flughafen in Frankfurt und an sieben anderen Airports
hatte den Luftverkehr schwer getroffen. Hunderte Flüge fielen aus,
schätzungsweise 200.000 Passagiere konnten ihre Reise nicht antreten.
Zuvor hatte es bereits am 10. Januar Warnstreiks in Köln/Bonn,
Düsseldorf und Stuttgart gegeben sowie am 7. Januar in Berlin.
In
den Tarifverhandlungen ging es um drei Berufsgruppen mit
unterschiedlichen Aufgaben an den Flughäfen: Die eine Gruppe
kontrolliert Passagiere und deren Gepäck, die zweite Zugänge und
Zufahrten an den Flughäfen und die dritte Fracht, Post und Catering für
die Flugzeuge.
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