Liebe Leserin, lieber Leser,
wenn Sie in diesen Tagen
in der Redaktion der ZEIT im Helmut-Schmidt-Haus noch Licht brennen sehen,
können Sie sich hinter dem Fenster eine Redakteurin oder einen Redakteur des
Hamburg-Teils vorstellen. Heute in einer Woche erscheinen erstmals die
monatlichen Hamburg-Seiten in der Zeitung. Auch für uns als Redaktion ist der neue
Rhythmus eine Umstellung. Wir haben jetzt mehr Zeit, um tief zu recherchieren,
unter die Gullydeckel der Stadt zu schauen, wie es sich viele Leser von uns
gewünscht haben. Aber 20 Zeitungsseiten sind auch nach der Recherche noch eine
Menge Arbeit: schreiben, redigieren, korrigieren, Fotos auswählen, Infografiken
erstellen, layouten. Die Entwürfe der ersten Seiten hängen inzwischen in der
Redaktion, die ersten Texte sind da. Noch wollen wir nicht zu viel verraten,
aber ab heute stellen wir Ihnen weiter unten jeden Tag eine Neuigkeit vor, auf
die Sie sich im monatlichen Hamburg-Teil freuen können.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag!
Ihr Oliver Hollenstein
Wollen Sie uns Ihre Meinung sagen, wissen Sie etwas, über das wir
berichten sollten? Dann schreiben Sie uns: hamburg@zeit.de.
Aktuelles
Verschenkte
Stones-Tickets: Auch Yvonne Nische wird angeklagt
Es geht um den größten
politischen Skandal in Hamburg seit vielen Jahren: Spitzenbeamte der Stadt,
viele mit Parteibuch der regierenden SPD, sollen sich im Herbst 2017 zu
Sonderbedingungen teure Eintrittskarten für ein Konzert der Rolling Stones
verschafft haben. Nun ist die zweite Anklage fertig: Der ehemals designierten
Leiterin des Bezirksamts Nord, Yvonne Nische, wird vorgeworfen, zwei Freikarten
für das Open Air im September 2017 angenommen zu haben, die ihr damaliger
Vorgesetzter, Bezirksamtsleiter Harald Rösler (SPD), vom Konzertveranstalter
verlangt haben soll. Nische war im vergangenen Frühjahr zur Bezirkschefin
gewählt worden, ihre Berufung war wegen der Ermittlungen aber ausgesetzt
worden. In der vergangenen Woche hatte sie ihren Rückzug von dem Posten bekannt
gegeben. Sie ist nach der ebenfalls zurückgetretenen Gesundheitsstaatsrätin
Elke Badde (SPD) die Zweite, die in der Affäre angeklagt wird. Was Insider aus
der Konzertbranche zu dem Fall sagen und wie er juristisch zu bewerten ist,
schreibt Frank
Drieschner auf ZEIT ONLINE.
Behörde versucht,
wohnungslose Ausländer nach Hause zu schicken
Mehr
als 300 Obdachlose aus EU-Staaten hat die Hamburger Ausländerbehörde im
vergangenen Jahr zur Ausreise aufgefordert. Das ergab eine Kleine Anfrage der
Linken-Bürgerschaftsfraktion. In 312 Fällen stellte die Behörde fest, dass der
Grund zur Rechtfertigung der Freizügigkeit, wie zum Beispiel Arbeit, Ausbildung
oder Arbeitssuche, entfallen war oder nie bestanden hatte. Dabei handelte es
sich in der Regel um Obdachlose, vor allem aus Polen, Rumänien und Bulgarien.
Seit März 2017 soll die Behörde die Freizügigkeitsberechtigung bei Obdachlosen
in Hamburg verstärkt überprüfen, vor allem wenn jemand länger als drei Monate
obdachlos ist.
In einem Satz
Der renommierte
Hamburger Herzspezialist Karl-Heinz Kuck darf weiter als Arzt praktizieren,
obwohl er wegen Abrechnungsbetrugs verurteilt wurde, hat das Verwaltungsgericht
entschieden +++ Der Fraktionschef der Grünen im Bezirk Mitte, Michael Osterburg, hat sich nach einer Schlappe bei der Listenaufstellung via Facebook
aus der Bezirkspolitik verabschiedet, die er 20 Jahre lang mitgeprägt hat
Was heute auf der Agenda
steht
Die Handelskammer wählt
ein neues Präsidium; welche
Szenarien wahrscheinlich sind, lesen Sie hier +++ Im Prozess um
den Stromschlag-Tod eines Vierjährigen an einer Supermarktkasse in Harburg wird
das Urteil erwartet +++ Am Abend werden die 9. Club-Awards vergeben, mit denen
Hamburgs Live-Musikclubs und Veranstalter für herausragende Leistungen
ausgezeichnet werden
Was Sie interessieren könnte
Alltagsreporter: Der
Kioskbesitzer
“Der absolute
Verkaufsschlager in meinem Laden ist natürlich die bunte Tüte. Und es sind
nicht nur kleine Kinder, die sich die süßen Gummiteile aus den Plastikboxen
schaufeln. Oft sind es auch junge Kerle, abends, auf dem Weg zur Freundin, der
sie noch schnell ’ne Tüte zusammenstellen wollen, so als Mitbringsel. Oder
nebenbei schon am Handy hängen, weil die Dame lieber direkt eine Bestellung
aufgibt. “Wie, kein Lakritz? Welche Herzen meinst du denn, Schatzi?”, so geht
das dann eine ganze Weile. Wenn’s ans Bezahlen geht, gebe ich manchmal noch
eine Flasche Bier gratis dazu. So viel Einsatz muss man doch belohnen.”
An dieser Stelle finden
Sie nun täglich unsere Alltagsreporter. Hier schreiben Hamburger, die wir
gebeten haben, uns regelmäßig zu berichten, was sie in ihren Jobs erleben. Sie
bleiben anonym, damit ihnen beruflich keine Konsequenzen drohen.
Die neuen Hamburg-Seiten
der ZEIT: mehr Geschichte
Die Geschichte der Stadt
hat immer schon eine Rolle gespielt auf den Seiten der ZEIT:Hamburg. In den
vergangenen Monaten haben wir beispielsweise ein großes Interview über die
Rolle Helmut Schmidts während der Sturmflut gedruckt, einen Text über die
Operation Gomorrha und einen über die Revolution in Hamburg im Jahr 1918. Die
Reaktionen unserer Leserinnen und Leser auf diese Texte waren immer positiv. In
unseren Umfragen und Gesprächen wünschten sich viele, dass wir uns noch
häufiger mit Hamburger Geschichte auseinandersetzen. Deshalb werden wir dieses
Themengebiet stärken und ihm in jeder der zwölf Ausgaben des Jahres eine eigene
Seite widmen. Welches Thema wir uns in der ersten Ausgabe behandeln, erfahren
Sie in sieben Tagen.
Reingehorcht: Warum das
Sicherheitspersonal am Flughafen streikt
Vergangene Woche legte
der Warnstreik des Sicherheitspersonals den Flughafen lahm. Die Gewerkschaft
ver.di fordert einen Stundenlohn von 20 Euro für Luftsicherheitsassistenten. Viele
Leser schrieben uns: 20 Euro? Eine ziemlich dreiste Forderung, wenn man sieht,
was in anderen Berufen verdient wird! Wir haben einen Security-Mitarbeiter
gefragt, wieso er die Forderung für gerechtfertigt hält. Er will anonym
bleiben.
“Klar, ich kenne die
Sprüche. ›20 Euro, was fällt dir ein? Wir machen hier schwere körperliche
Arbeit. Und du? Stehst nur rum!‹ Das sagte ein Kollege aus der
Gepäckabfertigung nach unserem Streik zu mir. Dabei weiß ich, dass ich noch gut
dran bin. Ich verdiene 17 Euro brutto die Stunde und habe einen unbefristeten
Vollzeitvertrag. Die meisten meiner Kollegen kommen nur auf 120 Stunden im
Monat, über die Hälfte von ihnen ist befristet angestellt.
Ich arbeite seit 20
Jahren bei einer privaten Sicherheitsfirma, die im Auftrag der Bundespolizei
die Sicherheitskontrollen am Hamburger Flughafen durchführt. Die meisten Leute
wissen nicht, welchem Druck wir bei der Arbeit ausgesetzt sind. An uns wollen
alle nun mal nur schnell vorbei: den Kleinkram auspacken, den Rucksack aufs Band
legen, durch den Scanner laufen – ab geht’s in den Urlaub. Dass der Stress für
uns immer größer wird, interessiert keinen. Dass den Job früher gut bezahlte
Bundespolizisten gemacht haben, aber am Flughafen viele Aufgaben outgesourct
wurden, auch nicht. Wir arbeiten im Schichtdienst, von 3.30 Uhr in der Nacht
bis mittags, die zweite Schicht endet um 22.30 Uhr.
Es mag sein, dass wir im
Vergleich zu anderen viel fordern. Die Gepäckentlader, die sich so über unseren
Streik geärgert haben, bekommen 12 Euro die Stunde. Ich kann den Frust
verstehen, aber deswegen höre ich nicht auf, für bessere Arbeitsbedingungen zu
kämpfen. Ich sage dann: ›Wenn ihr auch mehr Lohn wollt, dann macht doch was,
tut euch zusammen und kämpft.‹”
Wer von den Fluggästen
an der Sicherheitsschleuse am meisten Stau verursacht und welche Passagiere am
arrogantesten sind erzählt
er auf ZEIT ONLINE.
MS Dockville stellt
erste Bands vor
Jeden August pendeln
Tausende Musikfans zum MS Dockville nach Wilhelmsburg. In diesem Jahr findet
das Festival vom 16. bis 18. August statt. Gestern haben die Veranstalter eine
erste Liste mit Bands veröffentlicht. Mit dabei sind die Hamburger
Blasmusik-Elektro-Experten Meute, außerdem eine Reihe von Bands, die vor allem
Insidern etwas sagen: Billie Eilish, Rin, Aurora, Loyle Carner, Monolink, Depri
Disko und einige mehr. Einen Eindruck vermittelt die Spotify-Playlist
des Dockville. Tickets
gibt es ab 99 Euro.
“Das is eine Mütze, die
gibt’s gar nicht”
Vergangene Woche war
Patrik Schwarz, geschäftsführender Redakteur der ZEIT, an dieser Stelle mit
einer Kopfbedeckung zu sehen, die er leichthin als “Prinz-Heinrich-Mütze”
bezeichnete. Zahlreiche Elbvertiefungsleser waren jedoch entschieden anderer
Meinung. Schwarz macht sich deshalb auf eine Spurensuche beim Inhaber von
“Walter Eisenberg Mützenmacher” in der Steinstraße – mit seiner Mütze in der
Hand. Das Foto hat er übrigens auch selbst gemacht.
Elbvertiefung: Herr Küntzel, ich hätte mal besser bei Ihnen ins Schaufenster
geschaut, ehe ich leichtfertige Behauptungen über meine Mütze in die Welt
setzte.
Lars Küntzel: Kann nie schaden.
EV: Wenn das keine Prinz-Heinrich-Mütze ist, was ist es dann?
Küntzel: Keine Ahnung!
EV: Wollen Sie’s mal angucken?
Küntzel: Na klar. (mustert Farbe, Stoff und Form) Die reine
Fantasie!
EV: Fantasie?
Küntzel: Das is eine Mütze, die gibt’s gar nicht. Hat sich jemand
zusammengebaut. Sehen Sie mal! (zieht den Stoffbezug ab)
EV: Oh, plötzlich sind das … zwei Teile.
Küntzel: Wussten Sie bis eben gar nicht?
EV: Bei Ihnen entdeckt man ja Sachen.
Küntzel: Nö, entdeckt man bei Ihnen, nicht bei mir. Das ist das Gestell,
und den Bezug können Sie wechseln gegen Weiß, Blau und was weiß ich.
EV: Wenn der Mützenarchäologe sich die anguckt, was können Sie an der
ablesen?
Küntzel: Von der Machart ist das ähnlich wie ein Elbsegler, aber mächtig
abgewandelt. Die Kordel haben Sie selber drangemacht, denke ich mal, diese
hellgelb-beige …
EV: Nee, ich nicht – aber nennen wir’s ruhig Gold, bitte!
Küntzel: Na gut, dann eben Gold. Das gehört da jedenfalls nicht hin. Das
hat jemand selber gebaut.
EV: Ich hab die als kleiner Junge in den Achtzigerjahren gekauft, auf
einem Requisitenflohmarkt der Bavaria Film in München. Hat angeblich in “Das
Boot” mitgespielt, die Mütze.
Küntzel: Dann haben wir’s ja: Die hat wohl ein Kostümbildner
zusammengeschraubt. Das erklärt manches: Ihre Mütze ist ein Münchner.
EV: Und zeigen Sie mir zum Schluss noch ein Original?
Küntzel: Das wäre jetzt eine echte Prinz-Heinrich-Mütze.
EV: Die schaut aber militärisch aus.
Küntzel: Kommt ja auch aus der Zeit, Kaiser und so. Und dann gibt es –
hier, bitte schön – eben den Elblotsen, der oft fälschlicherweise als Prinz
Heinrich bezeichnet wird.
EV: Ich bin also mit meinem Irrtum nicht alleine?
Küntzel: Wenn Sie so wollen. Irgendwann hat die Industrie sogar
reingeschrieben: Original Prinz Heinrich. Dabei hat das mit dem Original wenig
zu tun. Der Elblotse ist halt die klassische Helmut-Schmidt-Mütze.
WAS SIE HEUTE ERLEBEN KÖNNEN
Mittagstisch:
Köstliche Suppen und Smoothies
Acht Wochen sind keine lange Zeit, um ein perfekt funktionierendes Lokal zu etablieren. Und so knirscht es im Alma & August noch an manchen Stellen. Von den fünf wöchentlich wechselnden Suppen (klein 4,50, groß 6,50 Euro) ist die einzige nicht vegane (Rinderbouillon) schon ausverkauft, da ist es gerade einmal halb eins. Die bestellte Linsen-Kokos-Kreuzkümmel-Suppe ist höchst köstlich und sättigend. Aus den zehn zur Verfügung stehenden Toppings hat man sie noch mit Sour Cream und Schnittlauch ergänzt. Sitzen kann man in dem kleinen Eckladen eigentlich nicht, was nichts macht: Die Besitzer haben einen kompostierbaren Becher mit Schnabeldeckel entwickelt, aus dem man Suppe und Smoothie auch im Gehen essen oder trinken kann. One Hand Food nennen sie das. Sobald ein Smoothie bestellt wird, gerät die Eine-Frau-Show aus dem Takt, die Schlange der Mittagshungrigen wächst rasch. Der als Mango-Wunder angepriesene Smoothie (3,90 Euro) wird dann von Kiwi dominiert, schon die Farbe ist recht grün. Erfrischend ist er trotzdem. Und im Sommer gibt es ja vielleicht doch ein paar Bänke vor der Tür zum Sitzen.
Neustadt, Alma & August, Wexstraße 23, Mo–Fr 11–14.30 Uhr
Elisabeth Knoblauch
Was geht
Behinderung ohne
Behinderte: “Disability Studies”
gehen davon aus, dass Behinderung ausschließlich gesellschaftlich verursacht
wird. Demnach treten in allen Lebensbereichen Barrieren auf, welche die
gleichberechtigte Teilhabe am Leben erschweren. Professorin Iman Attia (Alice Salomon Hochschule Berlin) spricht in der öffentlichen Vorlesung “Der
schreckliche Traum vom ›vollkommenen‹ Menschen” über “Behinderung ohne
Behinderte!?”.
Universität
Hamburg, Hauptgebäude,
Edmund-Siemers-Allee 1, 16–18 Uhr
Sanfte Riesen der
Antarktis: Helena Herr vom Hamburger Centrum
für Naturkunde gilt als Expertin für Bartenwale. Hat sich ihre Population vom
Walfang erholt? Und wie erleben die Tiere den Klimawandel? Vortrag: “Die
Rückkehr der Finnwale in die Antarktis”.
Zoologisches
Museum, Centrum für
Naturkunde, Bundesstraße 52, 18–20 Uhr, Eintritt frei
Tipps für Kids
Mini: Winterzeit ist Bastelzeit. Beim Mitmachangebot “KreativKids”
falten Deerns und Jungs ab vier Jahren Origami, knüpfen Freundschaftsarmbänder
und häkeln Bookies.
Kinderbibliothek, Hühnerposten 1, Sa, 14–17 Uhr, Eintritt frei
Medi: Vor 5000 Jahren entstand “Margiana – Ein Königreich der
Bronzezeit in Turkmenistan”. Am Familientag lädt das Archäologische Museum ein zu Kinderführungen durch die Ausstellung, Workshops und Rallyes. In
der Schmuckwerkstatt etwa fertigen Handwerker ab acht Jahren aus Kupferdraht
Ringe, bei der Rallye “Ab durch die Bronzezeit” gehen Jung und Alt auf
Entdeckungsreise durch das ganze Haus.
Archäologisches
Museum, Museumsplatz 2, Sa,
12–17 Uhr; Werkstatt 12–16.30 Uhr; Führung “Kommt mit nach Margiana” 12/14/16
Uhr; Führung “Zurück in die Bronzezeit” 13/15 Uhr, Rallye 12/17 Uhr;
Museumseintritt
Maxi: Welche Jobs machen Menschen eigentlich noch, wenn Roboter und
künstliche Intelligenz alles übernehmen? Beim “YOJO Talent Day – Finde Deine
Perspektive” entdecken junge Hamburger ihren Berufsweg in die Zukunft.
Nachmittags stehen Vertreter von 24 Unternehmen verschiedener Branchen zum
Gespräch bereit: “Talents meet Professionals”.
Museum
der Arbeit, Wiesendamm 3, Fr,
9.30–19 Uhr; 14 Uhr Impulsvortrag “Out of Office – Veränderung der Arbeit durch
neue Technologien”, 15–18 Uhr “Talents meet Professionals”; Eintritt frei
Hamburger Schnack
Mittagstisch im Bistro. Zwei junge Mütter mit ihren Säuglingen sitzen ein paar Tische entfernt. Eine der beiden erzählt schon einige Minuten lang mit hörbarer Begeisterung von den mehr und auch minder romantischen Umständen des Heiratsantrags ihres Liebsten. Irgendwann fragt die andere: »Und wann war das?« Reaktion: erst Schweigen, dann: »Oh, das weiß ich gar nicht mehr so genau. Da muss ich erst in den Kalender gucken.«
Gehört von Klaus Struve
Meine Stadt
Die heutige Ausgabe zum
vertieften Lesen
Was sind die
wahrscheinlichsten Szenarien nach der Handelskammer-Wahl?
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