Am Dresdner Staatsschauspiel kommt ein Stück auf die Bühne, das zum Kampf gegen die AfD aufruft. Nicht alle am Theater finden das gut. Und so entwickelt sich schon vor der Premiere ein Drama. Darin treten auf: Ein überzeugter Regisseur, zweifelnde Schauspieler – und ein Techniker, der sich in Grund und Boden schämt.
24. Januar 2019, 12:34 UhrEditiert am 24. Januar 2019, 12:34 Uhr
© Robert Gommlich für DIE ZEIT
Josef Mengele betritt die Bühne des Dresdner Staatsschauspiels. Noch ist
der Zuschauerraum leer, noch wird der Auftritt des Lagerarztes von Auschwitz nur geprobt. Die
Schauspielerin, die ihn verkörpert, trägt an diesem Tag im Januar noch keine Metzgerschürze,
sondern einfach nur Hemd und Hose. Neben Mengele steht ein Mann mit dem Namen Höggenland,
offenbar eine Mischung aus Björn Höcke und Alexander Gauland. Also eine Art Super-Anführer der
Neuen Rechten.
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