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Gazastreifen: Israel beschießt Hamas-Einrichtungen

Israelische Kampfflugzeuge haben mehrere Ziele im Gazastreifen angegriffen. Nach palästinensischen Berichten wurden militärische Einrichtungen der radikalislamischen Hamas getroffen, die den Gazastreifen kontrolliert. Die israelische Armee teilte mit, Ziel seien “mehrere Terrorstätten in einem Hamas-Militärlager” im Norden des Palästinensergebiets gewesen.

Zuvor hatte nach Angaben des israelischen Militärs ein palästinensischer Scharfschütze bei einer Konfrontation an der Grenze einen israelischen Offizier mit einer Kugel am Helm getroffen. Der Soldat sei leicht verletzt worden. Im Verlauf des Tages sei mehrmals aus dem Gazastreifen geschossen worden. 

Als Reaktion feuerten israelische Panzer auf einen Hamas-Posten im Gazastreifen. Dabei wurden laut dem palästinensischen Gesundheitsministerium ein Palästinenser getötet und vier weitere verletzt. Zu möglichen Opfern der Luftangriffe gab es von palästinensischer Seite zunächst keine Angaben.

Seit März vergangenen Jahres sind nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums rund 250 Palästinenser bei den gewaltsamen Protesten an der Grenze des Gazastreifens getötet worden.

Im November war der Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinenserorganisationen in dem blockierten Küstenstreifen gefährlich eskaliert. Fast 500 Raketen und Mörsergranaten wurden auf Israel abgefeuert. Dabei wurde ein Mann in Israel getötet, bei heftigen israelischen Gegenangriffen kamen sieben Palästinenser ums Leben. Gegen eine von Ägypten vermittelte Waffenruhe gab es seitdem mehrere Verstöße.

Die Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Israel hat vor mehr als zehn Jahren eine Blockade über das Küstengebiet verhängt, die von Ägypten mitgetragen wird. Beide Länder begründen dies mit Sicherheitsinteressen. Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen Menschen unter schwierigen Bedingungen. Es mangelt unter anderem an Trinkwasser und Strom.

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