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Internationales Olympisches Komitee: Russischer Skiläufer setzt sich in Doping-Affäre durch

Langlauf-Olympiasieger Alexander Legkow ist wegen mangelnder Beweise endgültig freigesprochen worden. Das IOC hatte gegen den Freispruch Berufung eingelegt – und verlor.

19. Januar 2019, 1:06 Uhr

Internationales Olympisches Komitee: Der russische Skiläufer Alexander Legkov holte in Sotschi Gold – doch das IOC wirft den Russen Staatsdoping vor.

Der russische Skiläufer Alexander Legkov holte in Sotschi Gold – doch das IOC wirft den Russen Staatsdoping vor.
© Alexander Hassenstein/Getty Images

Die wegen Doping-Verdachts gesperrten russischen Wintersportler dürfen in Zukunft doch wieder antreten. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat die Berufung gegen die Aufhebung der Sperre gegen Alexander Legkow verloren und will daraufhin keine weiteren Berufungen einlegen. Man sei sehr enttäuscht über das Urteil, hieß es
am Freitag in einer Mitteilung.

Das IOC hatte die russischen Wintersportler von künftigen Olympischen Spielen ausgeschlossen und ihre Medaillen aberkannt, weil sie bei den Heim-Spielen in
Sotschi 2014 von organisierten Manipulationen profitiert haben sollen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS kippte die Sperren von 28 Sportlern am 1. Februar 2018 aus Mangel an Beweisen; es bestätigte nur elf
IOC-Entscheidungen gegen russische Sportler, die in Sotschi teilgenommen hatten. Gegen den Freispruch von Langlauf-Olympiasieger Alexander Legkow legte das IOC beim
Schweizer Bundesgericht exemplarisch Berufung ein – und verlor.

Die
Gründe für die Entscheidung, den IOC-Einspruch zurückzuweisen, wurden
noch nicht bekannt gegeben. Da die Fälle ähnlich sind, will das IOC in
den verbleibenden 27 Fällen zunächst keine Rechtsmittel einlegen. “Das
IOC behält sich jedoch das Recht vor, diese Fälle erneut zu eröffnen,
falls neue Beweise vorliegen”, hieß es in der Mitteilung.

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