Der ADAC hat für das vergangene Jahr einen Staurekord auf deutschen Autobahnen vermeldet. 2018 habe es rund 745.000 Staus gegeben, teilte der Automobilclub in einer Bilanz mit. Insgesamt seien knapp drei Prozent mehr als im Jahr 2017 erfasst worden.

Die Zahl der täglichen Staus summierte sich laut ADAC dabei auf mehr als 2.000. Insgesamt standen die Autofahrerinnen und Autofahrer dabei rund 1,5 Millionen Kilometer – dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent gestiegen. Dennoch verbrachten die Autofahrer auf deutschen Straßen dieselbe Zeit wie im Vorjahr im Stau: rund 459.000 Stunden.

Im Bundesländer-Vergleich lag Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2018 vorn. Gut ein Drittel aller Staus seien auf Deutschlands bevölkerungsreichstes Bundesland entfallen, teilte der Automobilclub mit. Dahinter folgten Bayern und Baden-Württemberg.

Als Gründe für den Anstieg führte der Automobilclub die um 0,4 Prozent gestiegene Kfz-Fahrleistung an, die die Bundesanstalt für Straßenwesen ermittelt hat. Auch die Zahl der Baustellen habe 2018 mehr Staus verursacht, davon gab es drei Prozent mehr als im Vorjahr.