Eine Begegnung mit dem Comickünstler Mathieu Sapin, der mit seinen Bildern das französische Zentrum der Macht von innen heraus entlarvt
14. Januar 2019, 19:23 UhrEditiert am 14. Januar 2019, 19:23 Uhr
Der Weg zu dem Mann, der den Geist, die Hybris und die Komik der
französischen Politik in feine Striche fasst, führt vorbei an den aktuellen Symptomen dieser
Politik. Am Kreisverkehr einer Überlandstraße im Norden von Burgund lodert ein Feuer. Davor
steht eine Handvoll Menschen in gelben Westen. An diesem trüben ersten Wochenende des neuen
Jahres wirkt die Szenerie wie ein Bild aus einem postapokalyptischen Film. Womöglich haben die
Protestierenden das Feuer auch nur wegen der feuchten Kälte angezündet. Rechts führt die
Straße über einen Hügel nach Chichery, zum Heimatdorf des Comiczeichners Mathieu Sapin.
Geradeaus geht es zum Städtchen Appoigny, ins Café de la Place, wo der Künstler bereits vor
einer Tasse Kaffee sitzt.
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