Die Luftwaffe habe unterirdische Bauten der Hamas angegriffen, teilt die israelische Armee mit. Die Bombardierung sei eine Reaktion auf einen Raketenangriff auf Israel.
13. Januar 2019, 2:47 Uhr
Nach einem Raketenangriff militanter Palästinenser aus dem Gazastreifen hat die israelische Luftwaffe Ziele in dem Küstengebiet angegriffen. Kampfflugzeuge hätten am Samstagabend zwei unterirdische Bauten der im Gazastreifen herrschenden Hamas bombardiert, teilte die Armee am Sonntagmorgen mit.
Israels Militär habe damit auf den Abschuss einer Rakete auf sein Gebiet reagiert, heißt es. Die Aktion diene dem Schutz der israelischen Zivilbevölkerung. Zu Opfern gab es zunächst keine Angaben.
Im November war der Konflikt zwischen Israel und militanten Palästinenserorganisationen in dem blockierten Küstenstreifen gefährlich eskaliert. Fast 500 Raketen und Mörsergranaten wurden auf Israel abgefeuert. Dabei wurde ein Mann in Israel getötet, bei heftigen israelischen Gegenangriffen kamen sieben Palästinenser ums Leben. Eine von Ägypten vermittelte Waffenruhe hatte seitdem weitgehend gehalten.
Die Hamas wird von Israel, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Israel hat vor mehr als zehn Jahren eine Blockade über das Küstengebiet verhängt, die von Ägypten mitgetragen wird. Im Gazastreifen leben rund zwei Millionen Menschen unter schwierigen Bedingungen. Es mangelt unter anderem an Trinkwasser und Strom.
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