Die päpstliche Schutztruppe hat einen neuen Chef: Martin Kurmann, zuletzt im Dienst der Polizei Luzern, wurde von Papst Franziskus zum Major der Schweizergarde berufen.
12. Januar 2019, 16:39 Uhr
Papst Franziskus hat Martin Kurmann zum neuen Major der Schweizergarde ernannt. Das teilte der Vatikan auf seiner Internetseite mit. Der 35-Jährige aus dem Kanton Luzern diente bereits von 2003 bis 2005 in der päpstlichen Schutztruppe. Seine weitere berufliche Laufbahn absolvierte er bei der Schweizer Armee und der Luzerner Polizei, aktuell als Leiter für Aus- und Weiterbildung. Laut der Schweizerischen Depeschenagentur folgt Kurmann auf Lorenzo Merga, der demnach 22 Jahre im Dienst der päpstlichen Garde gestanden hatte.
Als Major wird Kurmann laut Pressestelle der Schweizergarde für die Führung eines Geschwaders zuständig sein sowie als Sicherheitschef Verantwortung für Diensteinsatz, Operationen, Einsatzzentrale und -planung übernehmen. Kommandant der Truppe ist Oberst Christoph Graf (57), das Amt des Vizekommandanten und Stabschefs hat Oberstleutnant Philippe Morard (46).
Die päpstliche Schweizergarde besteht eigenen Angaben zufolge seit mehr als 500 Jahren. Seit einer Anfrage des damaligen Papstes Julius II. ist sie seit 1506 für den Schutz der Päpste zuständig. Eidgenössische Soldaten galten zu jener Zeit als besonders mutig und wegen “ihrer edlen Gesinnung und ihrer sprichwörtlichen Treue als unbesiegbar”, heißt es auf der Homepage der Truppe.
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