Bei Jaguar Land Rover sollen Berichten zufolge zahlreiche Arbeitsplätze wegfallen. Neben dem Brexit machen dem britischen Autobauer die Geschäfte in China Probleme.
Der größte britische Autobauer, Jaguar Land Rover, plant Berichten zufolge den Abbau Tausender Stellen. In Management, Forschung, Vertrieb und Design sollten Arbeitsplätze wegfallen, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters. In der Produktion sollten zunächst keine Mitarbeiter
betroffen sein. Der britischen BBC zufolge werde der Autobauer ankündigen, bis zu 5.000 Stellen zu streichen.
Jaguar Land Rover macht neben der Dieselkrise in Europa vor allem ein Einbruch der Geschäfte in China Probleme. In den sechs Monaten von April bis September betrug der Verlust des Tochterunternehmens des indischen Autokonzerns Tata Motor 354 Millionen Pfund (rund 390 Million Euro).
Der Absatz in China fiel im Quartal bis Ende September um 44 Prozent. Dadurch schrumpfte das China-Geschäft für Jaguar Land Rover vom größten zum kleinsten Absatzmarkt. Das Unternehmen hat im vergangenen Jahr bereits rund 1.000 der etwa 40.000 Stellen in Großbritannien gestrichen und die Produktion dort heruntergefahren.
Hinzu kommen die Sorgen in der Branche hinsichtlich des geplanten EU-Ausstiegs der Briten Ende März. Schon jetzt löst der bevorstehende Brexit große Unsicherheit aus: 2018 kauften die Menschen in Großbritannien fast sieben Prozent weniger Autos. Damit sank die Nachfrage auf dem Automarkt so stark wie seit der Finanzkrise nicht mehr.
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