Ilka Bessin erzählt, wie sie zu Cindy aus Marzahn wurde.
10. Januar 2019, 16:11 UhrEditiert am 10. Januar 2019, 16:11 Uhr
Cindy aus Marzahn war Geschmacksverletzung pur. Sie trat im pinkfarbenen Jogginganzug auf, mit Prinzessinnenkrönchen über der Wischmoppperücke, und machte Witze, die auf der Derbheitsskala deutscher Comedy weit oben rangierten. Einer der eindrücklichsten und lustigsten Momente von Cindy aus Marzahn dürfte jener gewesen sein, als sie bei
Wetten, dass..?
mit der ihr eigenen brachialen Kumpelhaftigkeit den ernsthaft erschrockenen Karl Lagerfeld begrüßte. Die Kunstfigur des aristokratischen Habitus wich vor der Kunstfigur proletenhafter Vulgarität wie vor einem bösen Geist zurück.
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