/Tarifeinigung: Bahn verständigt sich mit Lokführern auf Tarifvertrtag

Tarifeinigung: Bahn verständigt sich mit Lokführern auf Tarifvertrtag

Die Deutsche Bahn hat sich mit der
Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) auf einen Tarifvertrag geeinigt. Wie beide
Seiten auf einer Pressekonferenz in Frankfurt am Main mitteilten, laufe dieser
bis Februar 2021.

Die etwa 36.000 Beschäftigten des
Fahrpersonals sollen in zwei Tarifstufen insgesamt 6,1 Prozent mehr Gehalt sowie eine Einmalzahlung von 1.000 Euro bekommen. Ab Juli 2019 sollen die Löhne
zunächst um 3,5 Prozent steigen, ab Juli 2020 um weitere 2,6
Prozent. Statt der zweiten Tariferhöhung können die Beschäftigten
aber auch zusätzlichen Urlaub oder eine kürzere Wochenarbeitszeit wählen. Zudem
traf die Bahn mit der GDL weitere Vereinbarungen zur Jahresarbeitszeit und
zu den Pausenregelungen.

In den Verhandlungen mit der GDL ging
es auch um den Umgang mit digitalen Arbeitsmitteln. “Wir lehnen es ab,
dass unsere Leute rund um die Uhr erreichbar sein sollen”, hatte GDL-Chef
Claus Weselsky
vor dem Beginn der Gespräche gesagt. Im Dezember hatte die
Gewerkschaft die Tarifverhandlungen zunächst für gescheitert erklärt – zuletzt
aber verkündet, sie habe von der Bahn ein verbessertes Angebot erhalten.

Mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hatte sich die Bahn schon im
Dezember nach einem Warnstreik auf einen Abschluss verständigt. Bis zum Ende
der Laufzeit des Vertrages im Februar 2021 sollen auch keine weiteren Streiks
stattfinden.

Von den rund 160.000 Tarifbeschäftigten
der Bahn gehören rund 36.000 zum Fahrpersonal, dessen Belange sowohl von der
GDL als auch der EVG vertreten werden. Die Bahn will in getrennten
Verhandlungen widerspruchsfreie Abschlüsse erreichen, die sich aber in Details
durchaus unterscheiden können. In der betrieblichen Praxis werden dann die
Regelungen für das gesamte Fahrpersonal einheitlich angewendet.
Verhandlungserfolge der EVG kommen so auch GDL-Mitgliedern zugute und
umgekehrt.

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