In Ungarn protestieren Zehntausende und zeigen: Das Land ist mehr als seine autoritäre Regierung.
Meistens, wenn es um Ungarn geht, fallen folgende Begriffe: Regime,
Rechtsruck, Repressionen, manchmal sogar das Wort Diktatur. Die Berichterstattung über das
EU-Land und vor allem seine Fidesz-Regierung ist sehr auf das Negative, das Besorgniserregende
fokussiert. Das ist verständlich. Missstände müssen benannt werden. Und Missstände gibt es
viele im Land Viktor Orbáns. Insbesondere dort, wo die Regierung versucht, den Rechtsstaat
abzubauen. Dennoch entsteht durch diese Fokussierung das Problem, dass man von der Ferne aus
nicht mehr das Hoffnungsvolle sieht. Im ungarischen Fall schien das Licht zeitweise ganz
ausgegangen zu sein.
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