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Kohleausstieg: RWE räumt Barrikaden im Hambacher Forst

Mitarbeiter von RWE entfernen Hindernisse aus dem Hambacher Forst, die Polizei sichert die Aktion ab. Baumhäuser oder das Wiesencamp werden laut Polizei nicht geräumt.

22. November 2018, 12:09 Uhr

Kohleausstieg: "Hambi bleibt" ist das Motto der Aktivisten, die seit Monaten für den Erhalt des Hambacher Forsts protestieren. (Archivbild)

“Hambi bleibt” ist das Motto der Aktivistinnen und Aktivisten, die seit Monaten für den Erhalt des Hambacher Forsts protestieren. (Archivbild)
© Oliver Berg/dpa

Der Energiekonzern RWE hat mit der Räumung von Hindernissen im Hambacher Forst begonnen. Nach Informationen der Aachener Polizei entfernen Mitarbeiter des Unternehmens Barrikaden und Hindernisse. Zudem sollen Gegenstände gesichert werden, die Klimaaktivisten für Straftaten und Ordnungswidrigkeiten nutzen oder dem Bau von Barrikaden dienen könnten. Räumungen des Wiesencamps oder von Baumhäusern seien aber nicht geplant, hieß es.

Die Polizeibeamten sollen bei dem Einsatz die Sicherheit der RWE-Beschäftigten garantieren. Die zuständige Aachener Polizei wird nach Worten einer Sprecherin von Einsatzkräften aus anderen Städten unterstützt. Nähere Angaben zur Anzahl der Beamten machte sie nicht. Auf Twitter appellierte die Polizei an die Aktivisten, die sich im Wald aufhalten, sich kooperativ zu verhalten.

Braunkohlegegner und -gegenerinnen protestierten in dem Waldgebiet zwischen Köln und Aachen gegen die weitere Nutzung von Braunkohle zur Stromerzeugung. Der RWE-Konzern will einen Teil des Hambacher Forsts roden, um den benachbarten Tagebau Hambach zu vergrößern. Das Oberverwaltungsgericht in Münster hatte allerdings zuletzt per Eilbeschluss einen Rodungsstopp verhängt.

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