Der
US-amerikanischen Wirtschaft nutzen die Importzölle auf
chinesische Waren. Laut einer Studie (PDF) des European Network for
Economic and Fiscal Policy Research summiere sich der Gesamtertrag
auf 18,4 Milliarden US-Dollar.
“Zölle
sind nichts anderes als Abgaben, deren Last verteilt wird auf
ausländische Hersteller und inländische Verbraucher”, sagt der
Co-Autor der Studie, Gabriel Felbermayr vom Münchener ifo-Institut.
Nach Angaben des Wirtschaftswissenschaftlers werden drei Viertel der
Belastung durch die Zölle auf chinesische Hersteller verlagert,
wodurch die USA erheblich Einnahmen erzielen. “Das Problem mit
dem Protektionismus ist, dass er sich tatsächlich wirtschaftlich
vorteilhaft auf die USA auswirken kann”, sagt Felbermayr.
Im September
hatte US-Präsident Donald Trump angeordnet, die Hälfte der
chinesischen Importe mit Sonderzöllen zu belegen – zusätzlich zu
bereits im Juli verhängten Zöllen gegen China.
Insgesamt betreffen die US-Zölle Produkte mit einem Wert
von mehr als 250 Milliarden Dollar.
Der jetzt
vorgelegten Studie zufolge dürften die Verbraucher durch die Zölle
für die betroffenen chinesischen Produkte bis zu 4,5 Prozent mehr
bezahlen. Zudem werde der Export dieser Güter in die USA um 37
Prozent schrumpfen, wodurch das Handelsdefizit der USA mit China um
17 Prozent abnehme.
Die USA werfen
China unter anderem Marktabschottung, unfaire Beihilfen für die
eigene Wirtschaft und Technologiediebstahl vor. China weist das
zurück und reagierte auf die amerikanischen Zölle mit
Vergeltungsmaßnahmen. US-Güter im Wert von 60 Milliarden Dollar wurden ebenfalls mit
Zöllen belegt.
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