Schon als Gesundheitsminister suchte Horst Seehofer Ärger. Als CSU-Chef und bayerischer Ministerpräsident streichelte er auch Ziegen. Wir zeigen Bilder seines politischen Lebens.
Vor 26 Jahren startete Horst Seehofer seine politische Karriere als Bundesminister: Kanzler Helmut Kohl ernannte den Ingolstädter zum Chef des Gesundheitsressorts. Hier zeigt sich der passionierte Handballer im Frühjahr 1998 in seinem damaligen Bonner Büro.
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Auch zwischen Bundeskanzler Helmut Kohl (stehend) und Horst Seehofer (l.) krachte es bisweilen. Verwehre man ihm seine Krankenhausreform, brauche man nicht mehr auf ihn zählen, kündigte der damalige Gesundheitsminister im Dezember 1995 an – betonte aber, das sei keine Rücktrittsdrohung gewesen. Hier ist er im Gespräch 1998 mit Kohl, Forschungsminister Jürgen Rüttgers (2. v. r.) und Entwicklungshilfeminister Carl-Dieter Spranger.
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Als Bundesgesundheitsminister kämpfte Seehofer vor allem für einen radikalen Sparkurs im Gesundheitswesen und kürzte etwa die Zuschüsse für Zahnersatz. Hier diskutiert er 1998 in Amberg mit protestierenden Zahntechnikern und Zahnarzthelferinnen.
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Nach der Regierungszeit Gerhard Schröders erhält Seehofer im Jahr 2005 erneut einen Kabinettsposten, diesmal als Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister im Kabinett von Angela Merkel.
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Milch gehörte zeitweilig auch zu seinem Job: Vor zehn Jahren lädt er als Agrarminister in die bayerische Landesvertretung in Berlin ein. Mit Verbänden, Molkereien und dem Handel diskutierte er über sinkende Milchpreise.
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Auch, als er noch nicht Heimatminister war, gab sich Seehofer vor allem heimatverwurzelt. Als Landwirtschaftsminister suchte er im Jahr 2008 die Nähe einer Ziege im oberbayerischen Oberammergau.
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Weißbier im Flugzeug: Als Ministerpräsident von Bayern reist Horst Seehofer mit seiner Frau Karin (r.) 2009 nach Rom, um dort an einer Privataudienz bei Papst Benedikt XVI. teilzunehmen.
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Auch so etwas gab es schon: Angela Merkel und Horst Seehofer liegen sich am 24. September 2014 in den Armen. Zwei Tage zuvor hatten CDU und CSU die Bundestagswahl gewonnen.
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Im November 2015 gab es dann dieses Bild: Auf dem CSU-Parteitag wurde Bundeskanzlerin Angela Merkel von CSU-Chef Seehofer auf die Bühne gebeten, wo die CDU-Vorsitzende dann seinen Maßregelungen an ihrer Flüchtlingspolitik düpiert zuhören musste.
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Die CSU hat bei der Bundestagswahl 2017 zwar eines der schlechtesten Ergebnisse eingeholt – doch als Teil der Union ist CSU-Chef Seehofer trotzdem bei den Verhandlungen zu einer möglichen Jamaika-Koalition dabei. Hier zu sehen auf dem Balkon der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin im Oktober 2017.
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Der Abschied fällt ihm sichtlich schwer: Mitte März 2018 tritt Seehofer nach seiner letzten Sitzung als bayerischer Ministerpräsident vor die Presse. Bundesinnenminister im Kabinett Merkel bleibt er.
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Seehofers Nachfolger in Bayern ist Markus Söder (r.), er übernimmt im März 2018 das Amt des Ministerpräsidenten.
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Was man als Innenminister so tut. Seehofer scherzt im Mai 2018 in Potsdam mit Bundespolizisten – “Wissen Sie, dass Sie den schönsten Beruf haben?”
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Gezeichnet: Seehofer verlässt Anfang Juli nach stundenlangen Verhandlungen die CSU-Parteizentrale in München. Schon während dieser Sitzung hatte er wegen des Asylstreits mit der CDU seinen Rücktritt als Parteichef und Innenminister angeboten.
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Kanzlerin Merkel und Seehofer begrüßen sich am Nachmittag des 2. Juli in Berlin. Wenige Stunden später werden beide eine Einigung im Asylstreit verkünden.
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Horst Seehofer beim traditionellen “Sommerinterview” der ARD. “Ich glaube fest an die absolute Mehrheit”, sagte er damals, noch vor der Bayern-Wahl.
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Am Tag nach der bayerischen Landtagswahl im Oktober ziehen sie Bilanz: CSU-Chef Seehofer (rechts) und Bayerns Ministerpräsident Söder sprechen über die Verluste der CSU.
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Im November 2018 dann, während seines Besuchs des neuen Fahndungs- und Kompetenzzentrums der Polizei in Bautzen, macht Seehofer seinen nächsten Rückzug publik: “Ich werde das Amt des Parteivorsitzenden niederlegen – diese Entscheidung steht fest”.
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Eigentlich war er Kommunalbeamter. Doch mit seinem politischen Gespür hat Horst Seehofer eine Karriere in der Berufspolitik hingelegt. Er war Gesundheits- und Agrarminister sowie Ministerpräsident von Bayern. Seit mehr als 40 Jahren widmet er sein Leben der CSU – und hat dabei auch zahlreiche Niederlagen einstecken müssen. Jetzt tritt er als CSU-Chef zurück – bleibt aber vorerst Bundesinnenminister. Unsere Bilderstrecke zeigt seine wichtigsten politischen Stationen.
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