/Diplomatie: Kanada verschärft Reisehinweise für China

Diplomatie: Kanada verschärft Reisehinweise für China

Ein Kanadier wurde von einem chinesischen Gericht zum Tode verurteilt. Nun warnt die kanadische Regierung vor einer “willkürlichen Durchsetzung örtlicher Gesetze”.

15. Januar 2019, 8:49 Uhr

Diplomatie: Die kanadische Botschaft in Peking

Die kanadische Botschaft in Peking
© Greg Baker/AFP/Getty Images

Die kanadische Regierung hat ihre Reisehinweise für China aktualisiert. Sie ruft zu “einem hohen Maß an Vorsicht” auf, “wegen der Gefahr willkürlicher Durchsetzung örtlicher Gesetze”. Zuvor hatte der kanadische Premierminister Justin Trudeau seine Sorge darüber geäußert, dass ein chinesisches Gericht einen Kanadier wegen Drogenschmuggels zum Tode verurteilt hatte.

Der Mann war 2014 festgenommen und 2018 zu 15 Jahren Haft verurteilt worden. Im Dezember stimmte ein Berufungsgericht einem Einspruch der Staatsanwaltschaft zu, die das Urteil für zu milde hielt.

Die chinesische Presse hatte über den Fall des verurteilten Kanadiers berichtet, nachdem in Kanada Anfang Dezember eine führende Managerin des Telekommunikationsunternehmens Huawei auf Antrag der USA festgenommen worden war. Seit der Festnahme am 1. Dezember sind in China zwei Kanadier festgenommen worden. Kanada hat die beiden Festnahmen als willkürlich bezeichnet und die Freilassung der Männer gefordert.  

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