Der Schnee bereitet in Bayern weiterhin Probleme. Im Ort Balderschwang sitzen nach einer Lawine 1.300 Menschen fest. Steigende Temperaturen könnten zu Hochwasser führen.
14. Januar 2019, 9:34 Uhr
© Josef Hildenbrand/dpa
Nach tagelangen schweren Schneefällen ist am Montagmorgen ein Hotel im Allgäu von einer Lawine getroffen worden. Weder Gäste noch Personal kamen zu Schaden. Die Schneemassen, die in Balderschwang auf einer Breite von 300 Metern den Berg herunterrutschten, zerdrückten Fenster des Hotels, Schnee drang ins Gebäude ein. Räumen können die Einsatzkräfte bisher nicht: Vorher muss überprüft werden, wie hoch die Lawinengefahr jetzt noch ist.
Der Wintersportort war bereits von den Gemeinden in der Umgebung abgeschnitten, seit am Sonntag eine weitere Lawine Teile der Bundesstraße 305 traf. Verletzt wurde auch in diesem Fall niemand, allerdings sitzen nun 1.300 Menschen dort fest. In Niederbayern sieht die Lage dagegen wieder etwas entspannter aus: Zwar bleiben Skilifte, Loipen und Wanderwege weiter gesperrt, die Straße nach Sankt Englmar bei Straubing ist aber wieder frei. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) besucht heute Helfer und Einsatzkräfte in Berchtesgaden und
Neukirchen am Teisenberg.
In Mittelfranken stellen sich die Menschen jetzt auf Überschwemmungen ein. “Das Hochwasser kommt langsam”, sagte eine Polizeisprecherin. In Niederbayern stiegen laut Polizei die Wasserstände leicht an. In Mittel- und Nordbayern traten Bäche und Flüsse über die Ufer, im Landkreis Kulmbach gibt es eine Warnung vor Überschwemmungen in bebauten Gebieten. Der Deutsche Wetterdienst erwartet bis Dienstagmittag Neuschnee für die bayerischen Alpen.
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