In einer Bäckerei im Zentrum von Paris ist es
am Samstagmorgen zu einer heftigen Explosion gekommen. Zwei Feuerwehrleute sollen dabei ums Leben gekommen sein. Wie die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf das spanische Außenministerium berichtete, erlag außerdem eine spanische Touristin in einem Krankenhaus ihren Verletzungen.
47 Menschen seien teils stark verletzt worden, schrieb das Innenministerium auf Twitter. Zwischenzeitlich war von vier Toten die Rede gewesen. Es gebe ein Feuer, die Explosion in der Rue de Trévise sei stark gewesen. Rund 100 Polizisten und knapp 200 Feuerwehrleute waren laut Innenminister Christophe Castaner im Einsatz. Die Lage sei aber unter Kontrolle.
Die Polizei geht davon aus, dass die Explosion durch ein Gasleck verursacht wurde. Zum Zeitpunkt des Unglücks war die Feuerwehr bereits wegen des Austretens von Gas vor Ort. Fensterscheiben in der Umgebung barsten. Auf Bildern, welche auf Twitter kursierten, waren Trümmerteile auf der
Straße zu sehen, der untere Teil eines Gebäudes in der Rue de Trévise im 9. Arrondissement von Paris war verwüstet. Fernsehbilder zeigten einen großangelegten Feuerwehreinsatz, Rauch drang aus
dem Gebäude.
Explosion in der Rue de Trévise
Die Explosion ereignete sich rund einen
Kilometer Luftlinie von der Pariser Oper entfernt. Premierminister Édouard Philippe, Innenminister Christophe Castaner und der Pariser Staatsanwalt Rémy Heitz begaben sich zum Unglücksort.
Die Behörden in Paris
sind wegen angekündigter Demonstrationen der Gelbwesten in
Alarmbereitschaft. Rund 5.000 Sicherheitskräfte sind in der Hauptstadt im
Einsatz, um die Proteste abzusichern. Bei den Demonstrationen war es in
den vergangenen Wochen immer wieder zu Gewalt und Ausschreitungen
gekommen. Besonders Paris war betroffen.
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