Ein 23-jähriger Göttinger soll Anhänger des “Islamischen Staates” sein. In Absprache mit der deutschen Botschaft musste er einen Flug aus Kairo nach Frankfurt nehmen.
11. Januar 2019, 17:01 Uhr
Ägypten hat einen seit dem 27. Dezember festgehaltenen Deutschen am Freitag in seine Heimat abgeschoben. Der 23-Jährige aus Göttingen war nach Behördenangaben auf dem Kairoer Flughafen unter Terrorverdacht in Gewahrsam genommen worden. Aus Sicherheitskreisen hieß es, Vernehmungen hätten ergeben, dass der Mann mit ägyptischen Wurzeln ideologischer Anhänger der Terrormiliz “Islamischer Staat” sei.
In Absprache mit der deutschen Botschaft habe er am frühen Morgen einen Flug nach Frankfurt genommen. Ein weiterer Deutscher befindet sich weiterhin in ägyptischem Gewahrsam. Dabei handelt es sich um einen 18-Jährigen aus Gießen, der am 17. Dezember am Flughafen von Luxor festgesetzt wurde. Auch er wird von den ägyptischen Behörden beschuldigt, die Ideologie des IS zu unterstützen.
Ein Sprecher des Bundesaußenministeriums in Berlin sagte, ägyptische Behörden hätten bestätigt, dass sich der 18-Jährige in Gewahrsam befinde. Der deutschen Botschaft sei aber noch kein konsularischer Zugang zu ihm gewährt worden. Deutschen Medienberichten zufolge wollten beide jungen Männer in Ägypten ihre Großeltern besuchen.
Hits: 63