/“Gefährten”: Nachfahren des Heimwehs

“Gefährten”: Nachfahren des Heimwehs

Zwischen Gelassenheit und Auflösung: Christina Hesselholdts gelungenes Generationenporträt der dänischen Fortysomethings trifft den gegenwärtigen Zeitgeist.

30. November 2018, 13:10 UhrEditiert am 30. November 2018, 13:10 Uhr

"Gefährten": Atmosphären sind wichtiger als Begebenheiten: Die Schriftstellerin Christina Hesselholdt vor ihrem Sommerhaus.

Atmosphären sind wichtiger als Begebenheiten: Die Schriftstellerin Christina Hesselholdt vor ihrem Sommerhaus.
© Maud Lervik/Ritzau Scanpix

Die Hälfte des Lebens ist irgendwann vorüber, dann beginnen die Gelenke zu
schmerzen, die Liebe fällt schwächer aus, falls sie sich nicht ganz verflüchtigt, am
beunruhigendsten aber ist, dass man sich selbst interessant zu finden beginnt. Beileibe ist
dann nicht alles vorbei, bloß steigt für so ziemlich alles der körperliche und seelische
Aufwand an. Sechs Kopenhagener Freunde, “Gefährten” – eigentlich sind es eher Stimmen,
Perspektiven oder Sichtweisen –, haben diesen Zustand erreicht. Und er ist überraschenderweise
erzählenswert.

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