Das Verhältnis zwischen den USA und Russland ist unter anderem wegen Venezuela und dem Iran belastet. Mike Pompeo reist nun zu Gesprächen nach Moskau und Sotschi.
10. Mai 2019, 16:44 Uhr
© Mandel Ngan/AFP/Getty Images
Inmitten der amerikanisch-russischen Spannungen unter anderem um Venezuela reist US-Außenminister Mike Pompeo
in der kommenden Woche zu Gesprächen nach Russland. Am
Montag werde er sich in Moskau unter anderem
mit Vertretern der US-Botschaft und mit amerikanischen Geschäftsleuten
treffen, teilte das US-Außenministerium mit. Am
Dienstag werde Pompeo dann nach Sotschi weiterreisen und dort mit seinem
russischen Amtskollegen Sergej Lawrow sowie mit dem russischen
Präsidenten Wladimir Putin zusammenkommen.
Der Ton zwischen den
USA und Russland hat sich in den vergangenen Wochen mit Blick auf die
Krise in Venezuela deutlich verschärft. Dort kämpfen Venezuelas Präsident Nicolás Maduro und Oppositionsführer Juan Guaidó um die Macht. Russland und die USA
beschuldigen sich gegenseitig, zu einer Eskalation beizutragen. Russland
gehört zu den Staaten, die die Regierung Maduros stützen. Die USA haben
dagegen Guaidó als rechtmäßigen Übergangspräsidenten anerkannt, so wie Deutschland, viele EU-Staaten und lateinamerikanische
Länder.
Daneben dürfte es bei den geplanten Treffen auch um die zuletzt verschärften Spannungen zwischen den USA und dem Iran gehen. Die russische Regierung hält weiterhin am Atomabkommen fest, das US-Präsident Donald Trump vor einem Jahr einseitig aufgekündigt hatte.
Wegen der Auseinandersetzung mit dem Iran hatte Pompeo einen für vergangenen Dienstag geplanten Besuch bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Berlin kurzfristig abgesagt und war stattdessen nach Bagdad gereist. Bei seinem Besuch in der irakischen Hauptstadt sprach der US-Außenminister von einem “unmittelbar bevorstehenden” iranischen Angriff auf US-Truppen. Zuvor hatten die USA die Verlegung mehrerer B-52-Langstreckenbomber sowie Flugzeugträger in die Region verkündet.
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