Eine türkischstämmige Frau wird in Berlin von ihrem Bruder erschossen. Ein Kinofilm fragt jetzt: Wie können wir solche Taten aufhalten?
9. Mai 2019, 16:49 UhrEditiert am 9. Mai 2019, 16:49 Uhr
Den Film
Nur eine Frau
sah ich auf Einladung der Regisseurin vor
drei Monaten allein in einem leeren Kinosaal. Die Menschen auf der Leinwand sprachen eine
andere Sprache, aber es waren Menschen meines Landes. Der Film erzählt die wahre Geschichte
einer 23-jährigen Frau, die mitten in Berlin erschossen wurde, nachdem sie sich von ihrem
prügelnden Ehemann getrennt hatte. Ihr Verbrechen war es, mit einem anderen geflirtet zu
haben. Mit Einverständnis der Familie drückte der Bruder ab. Als es im Saal hell wurde, legte
sich auf mein Gemüt die finstere Gesinnung, die der Frau zum Verhängnis geworden war.
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