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Susanna F.: Staatsanwaltschaft klagt Tatverdächtigen des Mordes an

Im Fall einer getöteten Schülerin aus Mainz hat die Staatsanwaltschaft in Wiesbaden Anklage erhoben. Der tatverdächtigte Iraker sitzt in Untersuchungshaft.

24. November 2018, 18:47 Uhr

Susanna F.: Am 23. Mai 2018 wurde die Schülerin Susanna F. in Mainz getötet.

Am 23. Mai 2018 wurde die Schülerin Susanna F. in Mainz getötet.
© Boris Roessler/dpa

Die Staatsanwaltschaft Wiesbaden hat im Fall Susanna F. Anklage wegen Mordes und Vergewaltigung gegen den inhaftierten Tatverdächtigen erhoben. Das bestätigte ein Gerichtssprecher.

Angeklagt ist Ali B., der aus dem Irak stammt. Er hatte gestanden, die 14-jährige Schülerin im Mai in Wiesbaden-Erbenheim getötet zu haben. In der Anklage sei von Heimtücke und dem Vorwurf der Verdeckung einer Straftat die Rede. Einem Bericht des Wiesbadener Kuriers zufolge bezieht sich die Verdeckung einer Straftat auf die Vergewaltigung der Schülerin, die der Angeklagte bestreitet. Ali B. befindet sich in Untersuchungshaft. Nach Informationen der Zeitung könnte ein Prozess im Frühjahr beginnen.

Die Ermittlungen im Fall der Schülerin Susanna F. hatten den Verdacht ergeben, dass Ali B. ein weiteres Mädchen vergewaltigt haben könnte. Auch diesen Vorwurf wies der Angeklagte von sich.

Wenige Tage nach dem Tod von Susanna F. hatte der Beschuldigte gemeinsam mit seiner Familie eine Flüchtlingsunterkunft in Wiesbaden verlassen und war in den Nordirak ausgereist. Dort war er von kurdischen Sicherheitsbehörden festgenommen und an die Bundespolizei übergeben worden.

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