100 Menschen lassen sich dieses Jahr an Ostern in der Hauptstadt taufen. Was kann die katholische Kirche von ihnen lernen?
An einem regnerischen Samstagnachmittag Anfang März ist die
St.-Ludwigs-Kirche in Berlin-Wilmersdorf, mitten auf dem gleichnamigen Platz, voll bis zur
letzten Reihe. Junge Frauen mit kunstvoll geflochtenen Dreadlocks. Ältere Herren mit grau
meliertem Bart und Einstecktuch. Ein junger Mann mit einer akkuraten Rasierfrisur und
nagelneuer Markenjogginghose. Ein Murmeln aus vielen Sprachen liegt kurz vor halb drei im
Kirchenschiff: Vietnamesisch und Berlinerisch, Französisch, Spanisch, allerlei deutsche
Dialekte. Es ist eine maximal bunte, fast irritierend vielfältige Gruppe, die sich heute hier
eingefunden hat.
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