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China: Den Drachen bannen

In den Achtzigern besuchte der Künstler Robert Rauschenberg China. Seine Eindrücke fügte er zu einer 30 Meter langen Fotocollage zusammen. Wir zeigen die Einzelteile.

1. April 2019, 20:26 Uhr

Eine Drachenfratze, die eine Überlandleitung zu fressen scheint. Ein knorriger Baumstamm, von einem Zaun umgeben. Ein verblichener Lenin auf einer Mauer, daneben ein halb verblichener Mao. Anfang der Achtzigerjahre besuchte der US-amerikanische Künstler Robert Rauschenberg China; auf seiner Reise fotografierte er Kleinigkeiten, Randständiges, Zufälliges. Ein roter Hydrant mit Rostmalen taucht auf, ein rotes Telefon im Hotelzimmer, aber auch die chinesische Mauer unter einem Zweidrittelmond. Um den einzelnen Bildern eine gemeinsame Form zu geben, fügte Rauschenberg sie zu einer 30 Meter langen Collage zusammen. Ein Bilderstrom, ein stream of chineseness, wenn man so will.

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