Nach der verlorenen Landtagswahl will Torsten Schäfer-Gümbel nicht erneut für den hessischen SPD-Vorsitz kandidieren. Auch seine weiteren Ämter gibt er bis zum Herbst ab.
© Simon Hofmann/Getty Images
Der hessische SPD-Chef Thorsten Schäfer-Gümbel zieht sich aus der Politik zurück. Nach der verlorenen Landtagswahl in Hessen will Schäfer-Gümbel nach Informationen von ZEIT ONLINE sein Landtagsmandat sowie den Fraktionsvorsitz im Herbst 2019 aufgeben. Auch eine erneute Kandidatur als Vorsitzender der hessischen SPD beim Landesparteitag im November schließt er aus.
Der 49-Jährige war bereits dreimal hessischer SPD-Spitzenkandidat bei einer Landtagswahl. Er schaffte es aber jeweils nicht, mit seiner Partei stärkste Kraft zu werden.
Bei der hessischen Landtagswahl vor knapp fünf Monaten war die SPD nur
drittstärkste Kraft hinter CDU und Grünen geworden. Dabei landeten die
Sozialdemokraten knapp hinter den Grünen. Wäre die SPD-Fraktion zweitstärkste Kraft geworden, wäre ein
Ampel-Bündnis mit Grünen und FDP unter Führung von Schäfer-Gümbel zumindest denkbar gewesen. Die FDP hatte eine solche Zusammenarbeit unter Führung der Grünen abgelehnt.
Hits: 1
